Zum Ort, an dem die Hornick-Tafel einst gehangen haben könnte schreibt Frank Heiner: Ich meine mich zu erinnern, diese Gedenktafel, denn das ist sie wohl, in meinen frühen Schülertagen im Bereich der Frankfurter Straße gesehen zu haben. Nicht an der damaligen Staatsbank, aber weiter hinten in Richtung Grundschule und evtl. abgehender Straßen. Und ich meine mich zu erinnern, dass die Tafel neben einem Hauseingang angebracht war. Vermutlich ist die letzte Wohnadresse der Hornick's die Lösung des Rätsels. Die Inschrift " Ihr letzter Gruß galt der Partei " lässt vermuten, dass die Tafel nach dem 2. WK und der DDR-Gründung von ehem. Genossen der KPD, später der SED angebracht wurde.
Diese wunderbare Ansichtskarte aus dem Jahre 1899 wurde anlässlich des Bundesgesangsfestes in Forst Lausitz herausgegeben. Die gezeichnete Lithographie zeigt etwas seltenere Motive bzw. eine andere Perspektive. Neben dem Garten vom Feldschlösschen und einer Stadtsilhouette findet sich ein Bild vom Sitz der Märkischen Volksstimme in Forst. Auch der Verlag der Karte ist ein ziemlich unbekannter: "Chr. Buder & Comp., Buchdruckerei Forst". Ein schönes Zeitdokument, versendet am 15.11.1899, also genau vor 125 Jahren.
Zu diesem Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek:
Dieses Fernglas wurde vom Forster Optiker Carl Schütz verkauft. Er verewigte sich in den Etui-Deckel mit einer Goldprägung. Die Firma Carl Schütz befand sich in der Berliner Straße 6 am Berliner Platz. Zu finden war der Eintrag nur im Adressbuch 1925, was darauf hinweist dass der Optiker hier wohl also nur kurzzeitig Bestand hatte. Dieses Fundstück blieb jedoch erhalten.
Zum neusten Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek
Heute wieder ein Fundstück aus dem Bereich Sport. Hier wurde ein Forster Deko-Wandteller, der eigentlich ein Souvenir der 1970er Jahre war, zu einem Wanderpokal der KFA Handball der männlichen Jugend umfunktioniert. 1970 und 1971 gewann diesen Fortschritt Forst, was auf der Rückseite vermerkt wurde. Na wer erinnert sich noch was KFA bedeutet?
Zu diesem Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek
Die erste Reaktion auf dieses Fundstück der Woche war: "was es doch so alles gab". Es handelt sich um eine Karte für die wöchentliche Aufbewahrung eines Fahrrades am Bahnhof Forst (Lausitz). So mancher wird dabei gleich an die Fahrrad-Halle denken die ein Stück weiter Richtung Zentrum gestanden hat aber vor Jahren abgerissen wurde. Zur Erinnerung hier auch noch ein Bild dazu.
Die Grundschule Mitte in der Max-Fritz-Hammer-Straße feierte in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Ein Relikt aus der früheren Geschichte der Schule ist dieser Aufnäher mit Aufschrift Oberschule "Hans Beimler" Forst. Damals hiess die Straße noch Ernst-Thälmann-Straße. Weiss jemand wer diesen bekam und wofür?
BerNi schreibt dazu: Dort bin ich die letzten 1,5 Schuljahre gewesen nach dem Umzug aus der Frankfurter Straße. Diesen Aufnäher kenne ich aber nicht gab es wahrscheinlich zu meiner Zeit noch nicht aber ich erinnere mich noch daran das die Schule in Forst Pantoffel-Schule genannt wurde da wir in Hausschuhen dort drin laufen mussten.
Frank Heiber schreibt: Meines Wissen gab es den nicht aus irgendeinem Anlass. Wer wollte konnte den sich auf den eigenen Trainingsanzug nähen lassen (von Mutti).
Dieses kleine 100 Jahre alte Schälchen fand ich voriges Jahr in einem alten Küchenschrank zwischen Tassen und Tellern. Die frühere Forster Firma Heinrich Lummerzheim war ein 1877 gegründetes Feinkostgeschäft mit Weinhandlung in der Lindenstraße 6. Der spätere tüchtige Besitzer Max Morgenstern entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts den legendären "Morgenstern-Likör", welchen seine Enkeltochter ab 2014 wieder produzieren lässt.
Das heutige Fundstück ist mal wieder ein Foto welches 1976 von Erich Fabian aufgenommen wurde. Es zeigt eine seltene Ansicht vom damaligen Weihnachtsmarkt in der Berliner Straße und am Berliner Platz. Neben etlichen Marktbuden fand sich dort auch ein Kinderkarussell. Damals... vor fast 50 Jahren gab es sogar noch Schnee... 😉 Allen ein besinnliches Weihnachtsfest!
Dieses kleine Tuch wurde herausgegeben zum 6. Zentralen Pioniertreffen im August 1970. Es gab in unregelmäßigen Abständen insgesamt 8 zentrale Pioniertreffen in verschiedenen Städten der DDR. Wer erinnert sich an diese Veranstaltungen und kann noch etwas berichten? Wo fand diese statt? Waren die Tücher für alle Teilnehmer oder wer bekam diese? Mir sind Tücher in verschiedenen Farben bekannt.
Dazu noch eine Erinnerung von P. Gassan Ich erinnere mich an dieses Treffen. Ich glaube die Dame von der Regierung hieß Helga Labsch oder so. Ich weiß nicht mehr in welchen Räumlichkeiten dieses Treffen stattfand. Es wurde viel gesungen, geredet und gelacht. Alle Teilnehmer bekamen dieses Tuch als Erinnerung. Meins ist leider verloren gegangen.
Frank Owczarek schreibt zum neuen Fundstück der Woche
Ein weiteres Werbe-Utensil stellt diese kleine Bürste aus den 1930er Jahren her. Herausgegeben von der 1918 gegründeten Tuchgrosshandlung Karl Steiner, ansässig beim Bahnhof. Ende der 1930er Jahre fand sich die Firma dann in der Berliner Straße 34, gegenüber der Post. Passend dazu fand sich noch dieser hübsche Briefkopf mit Tuchmotiv.
Ein Fundstück welches sicher noch der ein oder andere Zuhause im Schubfach zu liegen hat stellt diese Medaille aus braunem Meissner Steinzeug dar. Diese wurde herausgegeben für langjährige, betriebstreue Mitarbeiter in den VEB Forster Tuchfabriken. Die Rückseite ziert das Tuchmacherwappen. Im passenden blauen Etui ist es heute eine Erinnerung an das rege Tuchmacherleben in Forst. Auf dem Bild noch ein Foto der Niederlassung in der Parkstraße sowie dem Forster Tuchfabriken-Logo.
Ein weiteres Fundstück aus der Kategorie Werbung stellt diese Kleiderhaken-Leiste dar. Bedrucken lassen hat es die Firma Bernhard Glass, welche in den 1900er und 1910er Jahren am Berliner Platz im Eckhaus Berliner Straße 1 unter dem Namen "Berliner Industrie-Bazar" ansässig war. In dem Hause war auch das Restaurant "Zum Herold" und später u.a. "Baumerts Schuhhaus" ansässig. Das Eckgebäude, an dem einst die Leipziger Straße mündete wurde 1945 zerstört.
Heute mal ein kleineres Fundstück der Woche, welches aber auch nicht unerwähnt bleiben will. Ein Thermometer auf einem Kunstleder-Streifen mit geprägtem, goldenen Forster Wappen. Wohl ein DDR-Produkt aus den 1980er Jahren. Hat so etwas noch irgendwo bei sich Zuhause in Gebrauch?
Frank Owczarek schreibt zum aktuellen Fundstück der Woche:
Zwischen 1914 - 1923 herrschte in Deutschland eine Hyperinflation, ausgelöst durch den Ersten Weltkrieg und dessen Nachwirkungen. Aus dieser resultierten die unterschiedlichsten Notgeldscheine, so auch in Forst. Dieser kleine 1-Pfennig-Schein, gedruckt auf einem ca. 4x3cm kleinen Lederkarton, war einer der ersten Ausgaben für Forst. Herausgegeben am 19.10.1918 und gedruckt bei Hoene. Aufgrund der hohen Auflage von insgesamt 150.000 Stück taucht dieses Fundstück auch heute noch immer wieder einmal auf und ist dennoch ein hübsches Zeugnis der damaligen Zeit.