Von einem XXL-Fundstück zu einem der Kleinsten. Diese ca. 1x1cm kleine Wertmarke der Milchsammelstelle Forst war gut für einen halben Liter Milch. Es fehlt der Zusatz "Lausitz", ist aber aus unserem Forst zu mir gelangt. Das Stück reiht sich ein in die Liste der Wertmarken, welche es auch für Bier, Tresore, Transporte, Waschmaschinen, Kleidung, Gas, Strom usw gab.
Ein kurioses kleines Fundstück ist dieser antike Bierdeckel, hergestellt in den "Forster Holzwollewerke GmbH" in Simmersdorf bei Forst. Ein Produkt was hier hergestellt wurde. Besonders ist hier auch dass der Deckel 1912 als Postkarte genutzt wurde, verschickt aus der Gegend von Bautzen nach Kamenz. Die Forster Holzwolle-Werke waren eine bedeutende Fabrikation von Holzwolle, Holzwolleseilen und Bierfilzen, wie diesem hier. Aussderdem gab es das "Werk Neissemühle". Laut den Besitzern waren es die "Leistungsfähigsten Werke des Kontinents".
Zum Fundstück der Woche vom 1. Juni 2025 schreibt Frank Owczarek
Das heutige Fundstück ist ein stimmungsvolles Gemälde vom Forster Maler Erich Mayer. Dieser hatte sein ganz eigenen Malstil, meist in einfacher Schlichtheit. Er lernte den Beruf des Dekorationsmalers, wurde aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg künstlerisch aktiv. Nicht zuletzt durch seine Mitgliedschaft im Kulturbund der DDR beteiligte er sich an zahlreichen Ausstellungen. Na, wer erkennt aus welcher Perspektive dieses Bild gemalt wurde?
Wieder ein kleines aber feines Fundstück: Eine Hundemarke aus dem Jahr 1955. Hier wird die Stadt auch mit "Tuchstadt Forst Niederlausitz" betitelt. Hundesteuermarken gab es schon sehr früh, manche Exemplare reichen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück.
Zu diesem Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek:
Heute zeigen wir ein weiteres Fundstück aus der schier unerschöpflichen Bandbreite aus Werbeartikeln der damaligen Firma Carl Hammer. Ein Porzellan-Schälchen zum 125. Jubiläum im Jahr 1930. Ein filigranes kleines Stück auf Rosenthal Porzellan.
Heute mal ein Fundstück aus dem Fahrrad-Bereich. Neben Klingeln sind besonders auch sogenannte "Steuerkopfschilder" gesuchte Sammlerobjekte. Solche waren vorn am Steuerkopf unter dem Lenker angebracht und dienten hauptsächlich als Kennzeichnung/Werbung vom Hersteller. Dieses Stück ist von der Fahrradhandlung und Reparaturwerkstatt Robel aus Nossdorf. Auch Näh- und Sprechmaschinen werden beworben. Das Fahrrad ist wahrscheinlich längst auf dem Schrott gelandet, das Schildchen hat überlebt.
Was würde wohl dieser Tage besser passen als ein Fundstück zum Thema Rosengarten? Noch sind die Festtage in vollem Gange und viele nutzen ihre Dauerkarten zum Eintritt. Doch auch vor Jahrzenten gab es schon Dauerkarten, was dieses Fundstück hier aus dem Jahr 1953 zeigt. Damals waren es nicht nur Festtage sondern Festwochen. Ganze zwei Wochen erstreckte sich das Programm.
Frank Owczarek präsentierte am 6. Juli 2025 wieder ein tolles Fundstück:
Heute mal wieder ein Fundstück aus der Kategorie Kunst. Es handelt sich um ein Holzschnitt-Druckstock vom damaligen Forster Maler-Genie Willi Jennrich. Darauf wirbt er für seine künstlerische Bandbreite im Bereich Reklame und Dekor. Die hölzerne Platte habe ich zur Lesbarkeit gespiegelt. Wenn noch jemand die Technik besitzt zum Abdruck machen... gerne mal melden.
Zu DDR-Zeiten gab es unzählige Biertulpen und zum Teil auch diese Bierstiefel zu den unterschiedlichsten Anlässen und Einrichtungen oder schlicht als Souvenir. Hier haben wir eine kleine Sammlung an Stiefeln vom Wehrkreiskommando der NVA Forst, wohl alle aus den 1970er Jahren. Besonders das Motiv links ist noch handgemalt. Wie aufwendig doch solche Stücke hergestellt wurden. Kann sich noch jemand an die Herausgabe erinnern?
Bei so einem Ereignis wie dem "Jule-Umzug" von der Feuerwehr in unser Museum am letzten Freitag darf natürlich auch ein Fundstück aus diesem Bereich nicht fehlen. Tatsächlich sind haptische Dinge zu unserer Stadteisenbahn eher rar. Umso hübscher ist dieser kleine Holzteller mit Jule-Motiv. Ein Souvenir, wohl aus der Mitte der 1960er Jahre, worauf auch das Etikett rückseitig hinweist.
Zum Fundstück der Woche vom 28.07.2025 schreibt Frank Owczarek:
Vor 100 Jahren machte besonders ein Fotograf in Forst von sich reden. Hugo Meisemann dominierte über Jahrzente das Fotografen-Leben in Forst. Unzählige Portrait-Aufnahmen der Bürger, aber auch Ansichtskarten usw. wurden produziert. Ab und an entdeckt man auch Malerei und Fotografie in einem, wie bei diesem Fundstück - ein gerahmtes Foto, welches deutlich von Hand bemalt wurde. Unterzeichnet 1927 von Meisemann selbst. Daneben noch eine Rückseite eines Kabinettfotos, wo auch Malerei mit beworben wurde.
Zum Fundstück der Woche am 3. August schreibt Frank Owczarek:
Die Wasch- und Trockenmethoden aus vergangener Zeit waren sicherlich beschwerlicher wie heute aber doch gab es viele innovative Hilfsmittel wie diese "Heisswringer". Ein Gerät für den Hausgebrauch, welche an den Waschkessel in der Waschküche geschraubt und mit Gummiwalzen das Wasser aus der Wäsche gepresst wurde. Hier hat sich wieder die Forster Firma Carl Hammer mit Werbeaufschrift verewigt. Zeitlich liegen wir wieder vor 1945, viellen in den 1930er Jahren.
Zitat von FOR-Zeitzeuge im Beitrag #79Zu diesem Fundstück schreibt Frank Owczarek
Wieder ein kleines aber feines Fundstück: Eine Hundemarke aus dem Jahr 1955. Hier wird die Stadt auch mit "Tuchstadt Forst Niederlausitz" betitelt. Hundesteuermarken gab es schon sehr früh, manche Exemplare reichen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück.
Hier mal eine Abmeldung ... muss ja alles seine Ordnung haben.
Wo wir schon einmal beim Thema Tonflaschen sind hier mal ein besonderes Fundstück aus dieser Richtung. Laut unseren bisherigen Forschungen sind es überwiegend Gaststätten, welche sich auf den Flaschen mit einem Schriftzug verewigten. Hier haben wir ein Beispiel vom "Gasthof 3 Linden", welcher sich an der Ecke Berliner Straße / Amtstraße befand. Hat schon etwas gelitten aber ein schönes Zeitdokument. Vielen Dank an Frank Henschel fürs zur Verfügung stellen!
Dieses kleine Fundstück war einst ein wichtiger Gegenstand von einem der unzähligen kleinen Unternehmer in der Stadt. Eine "Petschaft" vom Händler Theodor Müller, ansässig Lange Straße 27. Dabei handelt es sich um ein Siegel-Stempel um Briefe mit dem typischen roten Siegellack zu verschließen. Die Beschriftung "Berge bei Forst" lässt vermuten dass das Stück mindestens 128 Jahre alt ist, da Berge erst 1897 eingemeindet wurde. Ein Überbleibsel aus einem einst blühenden Stadtteil.