Diesmal ging es flott mit der Lösung des RdW Nr. 60 und es führte uns weg von Forst nach Döbern. Es handelt sich um die Boleslaw Bierut Schule Döbern (heute Germanus Theiss). Die Aufnahme soll aus den 70/80er Jahren stammen. Danke an Ralf und Daniel.
Gustav Hennig jr. - ein wenig beachteter zeichnerischer Chronist von Forst. Wer kennt noch weitere Werke und etwas zu seiner Biografie? Die künstlerische Hand reicht nicht ganz an die von Gustav Brauer, Karl Alfred Hammer oder Robert Holtz. Doch die Zeichnungen von Gustav Hennig jr. öffnen uns Einblicke in das Forst des 19. Jahrhundert mit der ersten Dampfmaschine, dem Jahrmarkt, mit der Arbeits- und Lebenswelt der einfachen Forster. Nach ersten groben Recherchen wurden 12 Motive entdeckt, die man G. Hennig zuordnen kann. Aber sicher gibt es weitere, die mit den hier abgebildeten Signaturen gekennzeichnet sind. Wir freuen uns über neue Entdeckungen!
Die Bilder von Hennig ergänzen gut die Serie von mit den zehn Bildern von Gustav Brauer 1830-1917 Brauers-Werke sind Darstellungen um das Jahr 1850.
Was bei Gustav Hennig Jr. bei der einen Signatur (Feuerwehr-Haus auf dem Lindenplatz) auffällt ist die Datierunf auf 1935. Wenn das so stimmt zeichnet Hennig Motive, die etwa hundert Jahre älter sind.
Das Rätsel der Woche vereint gleich einen ganzen Schwung an Fragestellungen. Örtlich bewegen wir uns in der Weinbergstraße mit der weitgehend vergessenen Gastwirtschaft „Weingarten“. Ruinöse Reste davon stehen noch im Kreuzungsbereich mit der Kleinen Weinbergstraße. Schon 1874 ist die Gastwirtschaft auf einer Karte zu finden. Fotos, Bilder, Anzeigen, Nachweise und Informationen zum „Weingarten“ können hier gern veröffentlicht werden. In diesem Zusammenhang taucht durch das Urmesstischblatt aus 1845 die Frage auf, ob sich an genau dieser Stelle auch eine historische Forster Richtstätte befand.
Zitat von Eichweger im Beitrag #109Wofür steht die Abkürzung "Scharfrichtr."?
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen Scharfrichter handelt bzw. um die Richtstätte bei der der Kopfabgeschlagen wurde. Nicht zu verwechseln mit einem Henker. Der war für den Galgen und andere Tötungsformen zuständig.
Leider gibt die "Schneider-Chronik" aus 1846 so gar nichts zu dem Thema her. Lediglich erwähnt wird der letzte Galgen in Forst.
Der letzte Galgen wurde 1659 errichtet, um einen Vater mit seinem Sohne wegen wiederholter Diebstähle daran zu henken. Der Sohn war erst vierzehn Jahre alt, aber die von Frankfurt und Leipzig eingeholten Urthel hatten auch ihm den Strang zuerkannt.
Wenn man sich mit dem Thema Scharfrichter beschäftigt kommt häufig der Zusammenhang mit dem Thema Abdecker. ... Also Tierkörperbeseitigung. Die Abdeckerein lagen wegen Geruch und Krankheiten außerhalb der Stadt Das könnte dann auch wieder mit der Weinbergstrasse passen.
Tja ist komisch (ist ja nur ein Buchstabe der fehlt) aber derzeit wüsste ich nichts anderes. Vielleicht würden ja Vergleichskarten (Urmesstischblätter aus 1845) helfen.
Wieder einmal präsentieren wir ein Foto, dass noch auf seine Zuordnung wartet. Weder Ort noch Zeitstellung sind bisher geklärt. Wer löst das 63. Rätsel der Woche?
Wieder einmal präsentieren wir ein Foto, dass noch auf seine Zuordnung wartet. Weder Ort noch Zeitstellung sind bisher geklärt. Wer löst das 63. Rätsel der Woche?
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Wieder konnte ein unbekannte Fotomotiv aufgeklärt werden. Die Aufnahme wurde aus einem Haus in der Frankfurter Straße (vermutlich aus der Nummer 26) aufgenommen. Im Hintergrund die Tuchfabrik M. Klintzsch in der damaligen Lothringer Straße 6, heute Otto-Nagel-Straße. In dem Gebäude befindet sich die Bowlingbahn „Tuchfabrik 2.0“. Der intakte Baukörper lässt den Schluss nahe, dass das Foto vor 1945 entstanden ist. DANKE Jörg Pazzig für den entscheidenden Hinweis.
Mit dem 64. Rätsel der Woche soll noch einmal die Figurengruppe auf dem einstigen Georgianum, der heutigen Pflegeschule in der Hochstraße in den Fokus genommen werden. Das Schmuckwerk überstand den 2. Weltkrieg fast unbeschadet. Erst Mitte der 1980zigeer verschwanden Figuren und Schriftzug im Rahmen einer Sanierung. ABER soll davon gänzlich alles verloren sein? Fand sich damals kein Liebhaber, der dies erhaltenswert fand?
Im Rahmen einer Forschungsarbeit über Forster Fotografen des 19. und 20. Jahrhunderts hier eine Frage. Kennt jemand solche Stereofotos (Beispielbilder) von Forster Fotografen wie Meisemann, Oergel, Pankow, Rosenthal, Raethel, Unger u.v.a. oder Stereofotos mit Forster Motiven. Es soll wohl solche Fotos vom Rosengarten evt. von der RUGA 1913 geben.
Neben der verschollenen Bürgermeisterkette haben wir im jüngsten Steckbrief zu verschollenem Forster Kunst- und Kulturgut nun auch die Kette der Forster Schützengilde aufgenommen. Der historische Wert dieses Einzelstücks steht deutlich über der Bürgermeisterkette. Teile davon reichen bis in das 16. Jahrhundert hinein und somit in der Zeit der Bibersteiner. Bei der Suche nach dem Objekt wäre hilfreich zu wissen, wann das letzte Schützenfest in Forst vor 1945 war und wer der Schützenkönig. Alle Steckbriefe zu verschollenen Objekten finden man hier: https://museumsverein-forst.de/verschollene-exponate/ Der Museumsverein freut sich immer über hilfreiche Informationen.
Vielleicht gehörte dieser Scharfrichter Ceder zu dem auf der Karte eingetragenen Grundstück? 1848 befand er sich kurze Zeit auf der "Elendschenke" "beim Galgen" in Döbern.
Das Rätsel der Woche beschäftigt sich mit dem einstigen DDR-Comic „Mosaik“ und den „Digedags“. Gab es in den frühen 90-ziger Jahren einen „Mosaik (Fan) Club“ in Forst? Wer kennt die Szene-Zeitschrift „Ferrando“ und die Forster (?) Herausgeber?
2009 gab es im Rahmen der Neugestaltung des Marktplatzes an der Forster Stadtkirche umfangreich archäologische Untersuchungen. Dabei wurden auch mehrere Brunnen gefunden. Ein solcher befand sich u.a. links vom Eingang der Stadtkirche. Darin befand sich diese Maske, von der die LR am 15. Mai 2009 berichtete. Vermutlich bei der Verfüllung des Brunnens gelangte auch diese Maske dort hinein. Da Forst ab 1903 eine zentrale Wasserversorgung bekam, könnte um diese Zeit der Brunnen außer Betrieb genommen worden sein. Natürlich ist auch eine andere Zeitstellung möglich. Nun der Aufruf an die Sammler historischer Postkarten und Fotos. Vielleicht lässt es sich noch ermitteln an welchem Haus im Umfeld des Markplatzes diese Maske angebracht war.