Einst war das Gebäude von den Tuchfabrikanten Julius Schmidt und Otto Unger an der Ecke Berliner Straße/Moltke Straße (heute August-Bebel-Straße) errichtet worden. Aber nicht nur verschiedene Tuchfabrikanten wohnten hier (Schmidt, Unger, Bergami) sondern auch der bekannte Chefredakteur des Forster Tageblatt und Buchautor Oswald Bergener. 1930 kam das Gebäude in neue Hände und wurde auch eine Arztpraxis. Doch viel mehr sei hier nicht verraten. Die bewegte Geschichte des Lindenecks hat Frank Owczarek in seinem Buch Gastlichkeit in Forst (Lausitz) anno dazumal / Teil 1 gut recherchiert und aufgeschrieben.
Trotz recht umfangreicher Kriegszerstörungen öffnete schon 1949 die Gaststätte "Lindeneck". Der Name geht tatsächlich auf einen Lindenbaum, der an der Ecke stand, zurück.
Über die bekannte Gaststätte kann man noch viel in den Zeitungsarchiven finden. Hier ein Beispiel aus der Lausitzer Rundschau. Und einige recht persönliche Erinnerungen kann man hier lesen.
Sehr informativ. Bisher war mir nicht bekannt, dass dieses Gebäude schon so lange existiert. Bin genau gegenüber gross geworden, die Jugendweihe meines Bruder´s, sowie meine eigene wurden im Lindeneck "gefeiert", sowie zwei Hochzeiten innerhalb der Familie. Nur schade, dass es heut äusserlich so verunstaltet ist und immer noch leer steht. Habe sogar noch ein Foto von damals gefunden, müsste so 1963/64 gewesen sein. (Falls nicht erwünscht, dann löschen)
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Ja ... da gab es rechts noch einen Ausschank. Selbst habe ich auch gleich um die Ecke gewohnt. In meiner Erinnerung lief der Kiosk aber nicht so doll. Zumindest habe ich da nur wenig Taschengeld hingetragen. War gefühlt immer zu.