Gemeint ist Brigitte Frank (geb.Herbst). Seit ihrem 2. Lebensjahr (1897) wuchs sie in Forst auf. 1925 heiratete sie Hans Frank, der ab 1939 als Generalgouverneur für das besetzte Polen eingesetzt wurde. Das Paar residierte ab November 1939 auf der Krakauer Burg Wawel, dem Stammsitz der polnischen Könige. Fortan gebärdeten sich die Franks in Polen wie ein Herrscherpaar; Brigitte Frank nannte sich selbst „Königin von Polen“. Sie fuhr im offenen Mercedes-Benz in die Ghettos von Krakau und Warschau und erwarb dort Schmuck, Pelze und andere Wertsachen.
Hans Frank wurde 1946 im Rahmen der Nürnberger Prozesse hingerichtet. Brigitte Frank lebte bis zum Tod 1959 in München.
Ein vor allem in der Familie Frank umstrittenes Buch über seine Mutte brachte der Sohn Niklas Frank unter dem Titel: Meine deutsche Mutter, München, C. Bertelsmann Verlag, 2005 heraus. Auch die Forster Zeit wird in diesem Buch behandelt.