Die Lausitzer Runschau berichtete im Oktober 2020, dass der Platz des Friedens umgestaltet werden soll.
Da ich selbst nicht allzuviel über den Platz weiß habe ich mal was zusammengetragen. Ursprünglich war wohl eine Sandgrube dort - sie gibt zumindest eine Karte aus 1874 Auskunft.
Später, 1907, taucht der Name Schaubuden-Platz auf.
Danach fand ich den Spremberger Platz
Und scheinbar ab 1950 wurde es dann der Platz des Friedens
Interessante Ausführungen machte Thomas Methe im "Märkischen Boten" „Bevor er Platz des Friedens hieß, war sein Name bis 1950 Spremberger Platz. In der Nachkriegszeit präsentierte sich der damalige Spremberger Platz als unansehnliches unkrautbewachsenes Gelände, im Volksmund als ‘Ziegenwiese’ bezeichnet. Kurzzeitig fanden hier von 1946 bis 1949 die Rummelplatz- und Zirkusveranstaltungen statt. 1950 wurde der Platz eine ansehnliche Parkanlage. Am 10. September 1950 beging die Forster Bevölkerung den Gedenktag für die Opfer des Faschismus mit einer großen Kundgebung. Zu dieser Zeit benannten die Stadtverordneten den Spremberger Platz in Platz des Friedens um. Links ist das Mahnmal für die Opfer des Faschismus zu sehen. 1950 wurde dieses eingeweiht. Etwas vor dem Mahnmal befand sich einst die Thälmannbüste mit dem Sockel, die zu Beginn der 1990-er Jahre entfernt wurde. Auf dem Platz des Friedens finden noch heute am Mahnmal Kranzniederlegungen statt. Das Mahnmal entwarf damals der Forster Architekt Diplom-Ingenieur Jacob. Viel von dieser Ansicht ist aber am Platz des Friedens nicht mehr geblieben.
Und nun soll der Platz zwar keine Namensänderung aber eine Neugestaltung erfahren.
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Anmerken zu Deinem Beitrag möchte ich, dass jedenfalls in den sechziger Jahren, sehr selten politische Veranstaltungen auf diesem Platz stattgefunden haben.
Das weiß ich nicht ... ich bin mit der ganzen Klasse mal dorthin gewandert und dann wurden am Denkmal die Halstücher übergeben. Das war aber eine reine Klassenveranstaltung.
Erst jetzt wird klar, warum wir eigentlich bis dorthin gewandert sind. Dort stand ja das Thälmann-Denkmal und wir wurden ja zu Thälmann-Pionieren gemacht ...
Im Beisein der Bauplaner, einiger Stadtverordneten und natürlicher vieler Kinder übergab Bürgermeisterin Simone Taubenek am 13. Oktober 2022 den Spielplatz und die anliegende Parkanlage. Rund 960.000,- Euro, finanziert über das Städtebauförderprogramm "Maßnahmen der sozialen Stadt" und einem 20%igen Anteil städtischer Haushaltsmittel, flossen in die Neugestaltung des Platzes. Neben einem großzügigen barrierefreien Wegesystem wurden auf dem insgesamt 1,4 ha großen Gelände eine Grün- und Freizeitanlage für alle Generationen geschafften. Sport-, Spiel und Ruhebereiche sollen der Erholung dienen. Fast 5000 Sträucher und Stauden sowie 70.000 Frühblüher wurden gepflanzt. Das Brunnenhaus in der Töpferstraße wurde von dem Grafiker Maik Enge gestaltet.
2 behindertengerechte Stellflächen, Fahrradständer, ausreichend Mülleimer, ein Barfußpfad sowie 16 neue Spiel- und Sportgeräte vervollständigen das Parkensemble. Auch das VVN-Denkmal, welches nicht Bestandteil der Förderung war, wurde denkmalschutzgerecht saniert.
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