Rätsel -Frage: Was bedeutet der Name „Leska", der als Markenname für Angelsehne aus der DDR (Guben) verwendetet wurde. Hier Ausstellung der Gubener Tuchmacher und des Chemiefaserwerk.
Spannedn sind aber ein paar herleitungen, die mir geschriewben wurden.
Leska kommt von Alexander. alexein = abwehren, schützen (Altgriechisch); aner (Genitiv: andros) = der Mann (Altgriechisch) Also wohl in der Bedeutung stark, kräftig
Interesant ist auch, das "Angelsehne im Russischen allgemein "Leska" heißt.
Ich habe u. a. in Wolfen studiert und hatte damals auch guten Kontakt zu den Leuten, die sich mit Kultur und mit Geschichte beschäftigt haben. Zu dieser Zeit war ich auch Angler und sehr erstaunt, als ich erfuhr, dass die von mir genutzte Angelsehne früher auch einmal in Wolfen produziert worden sein soll. Man sagte mir damals, es war eines der ersten Produkte, die in Wolfen nach dem Krieg produziert worden waren. Nachdem die ehemalige Farbenfabrik aus der IG Farben herausgelöst worden war, gab es keinen Austausch mehr vom Rohstoffen und Zwischenprodukten zu den anderen Werken und man suchte neue Produkte, die dort produziert werden sollten. Die Wahl fiel auf Farben für die aufkommende Chemiefaserindustrie. Man machte damals verschiedene Tests und eines der ersten Tests zur Chemiefaserproduktion endete mit einem Reinfall, aber einem Zufallsprodukt, mit dem man aber nichts anfangen konnte. Das Werk stand damals noch unter Aufsicht der SKK (Sowjetische Kontrollkommission), der Nachfolgerin des SMAD (Sowjetische Militäradministration in Deutschland). Der damalige sowjetische Inspekteur wollte angeblich das Ergebnis der Versuchsreihe zur Chemiefaserproduktion sehen und meinte wohl: "Что это должно быть? Это леска!" also "Was soll dass denn sein? Das ist ja Angelschnur!" So hatte man das erste neue Produkt eher zufällig gefunden. Ob das wirklich so stimmt, was man mir damals erzählt hat, weiß ich nicht, plausibel ist es aber!