Nach dem großen Hochwasser konnte man sich wohl auch Erinnerungsmarken kaufen und an Gebäuden etc festmachen.
Hier ein Beispiel aus der Rüdiger Straße.
Anlässlich des 25 jährigen Bestehens des Forster Museumsverein übergab Reinhard Natusch 2016 so ein Schild dem Textilmuseum.

Ich hatte mich mal vor einigen Jahren mit den Fotos in dem Heftchen beschäftigt.
Dabei fiel mir auf, dass die Fotografen die Bilder aus ihren Ateliers machten.
Entweder hatten sie da einen besseren Überblick. Oder das Wasser war so hoch, dass sie mit ihren wertvollen Kameras nicht rausgingen.
Oder die Häuser waren "verrammelt" damit kein Wasser reinläuft.

Oscar Raethel fotografierte die Cottbuserstraße links und rechts hoch. Sein Atelier war in der Cottbuserstr. 31



Eigenartig ist, dass man das eine Foto in anderen Veröffentlichungen auch dem Fotografen Robert Pankow zuschreibt.
Vielleicht hatte er das Geschäft von Oscar Raethel übernommen.



Der Fotograf Otto Aßmus hatte sein Atelier ungefähr dort wo heute die VR-Bank steht. Von hier aus konnte er gut auf die Kreuzung Gubenerstraße-Gymnasialstraße schauen.



Eugen Rosenthal hatte sein Geschäft an der Kreuzung Mühlenstraße/Rüdigerstraße/Elisabethstraße. So kommen seine Motive zu Stande.



Lediglich der Fotograf Gustav Unger watge sich aus seinem Atelier, das genau links neben der Post war.
Er suchte sich einen Standpunkt um besser in die Berlinerstraße hinein fotografieren zu können.
Diesen Blick hatte er dann gegenüber von seinem Atelier beim Restaurant "Onkel Toms Hütte" Berlinerstraße 42 /Ecke Mittelstraße gefunden.

Hier mal eine Übersicht über das Überschwemmungsgebiet 1897.

Einen weiteren Hochwasserbericht reichte Forenmitglied "Forster" ein.
Geschrieben vom Lehrer Bogott aus Briesnig. Der Artikel erschein 1900

Neben den Schildern, mit denen man den Hochwasserstand von 1897 am Haus/Grundstück markieren konnte, gab es auch individuelle Lösungen.
Hier eine Marke aus der Rüdiger Straße