Ich kann mich u.a. noch an Michael Milde erinnern, der auch Teilnehmer der alljährlichen Friedensfahrt war. Das war so in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre.
Eigentlich schade bzw. beachtlich, wie schnell die Größen des DDR-Radsports in Vergessenheit geraten sind. Bisher konnten keine weiteren Sportler namentlich zugeordnet werden.
Anbei mal eine Aufnahme aus den "Katakomben" der Forster Radrennbahn. Schilder für die einzelnen Mannschaftskabinen. Da hat sich einer aber so richtig Mühe gegeben und noch dazu die schwere alte deutsche Druckschrift ausgesägt.
Nach Durchsicht der alten Forster Radsportprogrammhefte und Abgleich der Fotos lassen sich folgende Fahrer wie folgt zuordnen:
A - Norbert Dürpisch (ASK Vorwärts Frankfurt)
B - Lutz Heßlich (SC Cottbus)
D - Emanuel Raasch (SC Dynamo Berlin)
E - Falk Boden (ASK Vorwärts Frankfurt/O.)
G - Volker Winkler (SC Cottbus)
H - Matthias Wiegand (SC Karl-Marx-Stadt)
I - Gerald Mortag (SG Wismut Gera)
J - Uwe Unterwalder (TSC Berlin)
Unterwalder, Mortag, Wiegand und Winkler wurden 1978 Weltmeister in der 4000m-Mannschaftsverfolgung
Falk Boden (Bild F) trägt das Trikot des Junioren-Weltmeisters (70 km Mannschaftszeitfahren)
Lutz Heßlich stand am Beginn seiner Karriere und wurde 1978 Junioren-Weltmeister im Sprint
Norbert Dürpisch wurde 1977 Weltmeister sowohl in der Einzelverfolgung als auch in der Mannschaftsverfolgung (mit Winkler, Wiegand, Mortag)
Emanuel Raasch wurde 1977 und 1978 jeweils Vize-Weltmeister im Bahnsprint