Vor einigen Wochen bekam ich das Buch VERMISST von Werner Girbig - Herausgegeben vom Motorbuch Verlag - in die Hände. In diesem Buch geht es um rätselhafte Schicksale deutscher Flieger im 2. Weltkrieg. Beim Lesen machte ich darin eine Interessante Entdeckung.
Nachfolgend einige Auszüge dazu:
Ein Feldwebel aus Forst Lausitz
„Am Sonntag, den 20 Februar 1944, formierten sich ab 8.50 Uhr über der britischen Insel die ersten Kampffliegerwellen zum Einsatzflug gegen Deutschland……Für die Tagjagdeinheiten der Reichsluftverteidigung kommt dieser Großangriff der Amerikaner nicht überraschend, man ist auf die Einflüge vorbereitet….Um die Mittagszeit des 20. Februar… erhält auch III/JG54 den Startbefehl.“ Zu dieser Staffel gehörte einst auch Rottenflieger Feldwebeln Raiman aus Forst/Lausitz. Bei diesem Luftkampf erhielt er mit seiner Messerschmitt mehrere schwere Treffer und es kommt leider zum Absturz der Maschine. Feldwebel Raimann gelang es leider nicht mehr die abgeschossene Messerschmitt zu verlassen. Durch Zeugenaussage eines Bewohners zur Absturzstelle kam es nun am 13. November 1973 zur Bergung des Flugzeugwracks.
Dazu ein weiter Auszug aus dem Buch:
„Und am folgenden Tag greift der Bagger wieder in das Erdreich hinein. Man entdeckt Teile der Kanzel, wenig später den Motorblock. Der wichtigste Fund bis dahin aber kommt in vier oder fünf Meter Tiefe zum Vorschein: Fallschirm, Skelett-Teile und die Armbanduhr des Flugzeugführers. Zwischen den Überresten ein Brief mit dem Datum 14.2.44. Von der Anschrift können die Männer grade noch den Dienstgrad und den Vornamen entziffern: Feldwebel Gerhard…!“ „….am nächsten Tag lässt sich unter verschiedenen anderen persönlichen Dingen, wie Feuerzeug, Kamm, Münzen auch die Erkennungsmarke auffinden. Der Gefallene von Duingen ist der am 20.Juni 1919 in Guben geborene Feldwebel Gerhard Raimann von der 7./JG 54. Fast auf den Tag genau nach 30 Jahren, am 19. Februar 1974, steht die 76jährige Mutter von Gerhard Raimann aus Forst/Lausitz am kränze- und blumengeschmückte Grab Nr. 25, Reihe XV. Die letzte Ruhestätte ihres Sohnes auf dem Soldatenfriedhof Salsderhelden bei Einbeck.“