Neuigkeiten zum Tafelaufsatz des Schwanenservice, der einst in Pförten stand
Das jüngste Prunkstück der Porzellanmanufaktur Meissen ist Reproduktion des Tafelaufsatzes aus dem Schwanenservice.
62 Kilogramm ! bringt das Kunstwerk auf die Waage. Bis 1945 stand das Original in Pförten/Brody und zierte zu Feierlichkeiten der Brühls die Festtafel. Dieser Tafelaufsatz war der optische Höhepunkt einer barocken Tafel.
Nur noch das originale Unterteil ist davon erhalten geblieben und befindet sich seit 1959 im Rijksmuseum Amsterdam.
Mehr als acht Jahr lang arbeiteten Meissener Kunsthandwerker an der Reproduktion des Tafelaufsatzes. Im November 2019 wurde das Stück erstmals öffentlich präsentiert.
Jüngsten Gerüchten!! zufolge ist das erste Stück für angeblich 590.000 Euro nach Russland verkauft worden. Es handelt sich um limitierten Luxuskollektion und darf wohl nur einmal pro Jahr hergestellt und verkauft werden.
Das Blatt der Meissner Manufaktur zum Aufsatz ist als PDF im Anhang.
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Heute mal wieder eine Geschichte zu zwei Nereiden (Trägerin der Konfekt-Schale) aus dem Pförtener Schwanenservice. Um 1880 bekam das Schlossmuseum in Berlin eine Kollektion mit wertvollen Teilen aus dem Pförtener Schloss als Leihgabe der Familie von Brühl. Mit dabei war eine 35 cm hohe Nereide. Knapp 40 Jahre später (1919) erhielt das Kunstgewerbemuseum in Dresden eine ähnliche Kollektion als Leihgabe der Familie Brühl. Darunter ebenfalls eine Nereide.
Die Berliner Nereide verlor im 2. Weltkrieg beide Arme und die Schale. Die Dresdener Nereide ging am Ende des 2. Weltkrieges verloren. Jahrzehnte später wurde sie in den USA (Toledo Museum of Art) wiedergefunden. Allerding mit einer neuen Frisur. Eine zusätzliche Locke auf der linken Schulter überdeckt jetzt eine Restaurierungsstelle. 2011 kam sie auch wieder nach Dresden.
In Dresden ist die Leihgabe der Familie Brühl fast wieder komplett.
In Berlin gibt es nur noch einen traurigen Rest von zwei Teilen. Die große Schale wurde erst 1975 bei Sotheby’s erworben.
Ein Video von der Rückkehr der Dresdener Nereide gibt es hier.
Heinrich von Brühl, Forst-Pförten, Schwanenservice, Dresden, Meissen, Sachsen, Preußen … das alles wird im neue Buch von Christine von Brühl behandelt. Und zum ersten Mal bekommt man von einer Nachfahrin einen Blick auf das Wirken und die Spuren des sächsischen Premierministers, der hier in unserer Forster Stadtkirche St. Nikolai begraben ist. Leider muss die für den 25. Februar geplante Lesung beim Forster Geschichtsstammtisch ausfallen. So die Lage es zulässt, wird die Christine von Brühl dann Ende März in Forst lesen.
Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack – ein wirklich sehens- und hörenswertes Video, bei dem auch das Engagement der Menschen in Forst und Brody/Pförten Anerkennung findet. https://www.youtube.com/watch?v=SRIsNswAz64&feature=emb_logo Übrigens von der Aufmachung her ein sehr schönes und an manchen Stellen überraschendes Buch.
Das neue Buch von Christine von Brühl zur Familiengeschichte der Brühls und dem Schwanenservice findet in den Medien große Beachtung. Leider mußte die Lesung, die für Februar, dann für März in Forst geplant war nun auf den Juni verschoben werden.
An der Stelle ein paar Links zu Filmen und Radiosendungen/Potcasts.
Einen wunderbaren Beitrag am Objekt … dem Schwanenservice selbst … findet man hier.
Hier dazu noch ein paar Ausschnitte aus „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“
Hier die Buchvorstellung in der „sächsischen Vertretung“ in Berlin“
Einen guten Potcast bzw. Radiobeitrag gibt es hier:
Schön präsentiertes Bruchstück eines Leuchters aus dem Schwanenservice Sonderausstellung: „Die Welt des europäischen Porzellans“, Muzeum Ziemi Lubuskiej, Zielona Gora (Grünberg) Mehr unter: https://mzl.zgora.pl/wystawy/otwarcie-wy...kiej-porcelany/
Zum Vergleich ein kompletter Leuchter aus dem Nationalmuseum Warschau