Ahnenforschung im Kirchspiel Pförten mit Drahthammer, Hoh Jeser, Leipe, Marienhain und Nablath/Nahberg ist ein schwieriges Unterfangen. Grund dafür sind die verschollenen Kirchenbücher und Standesamtsregister. Das Standartwerk von Georg Grüneberg „Kirchenbücher, Kirchenbuch-Duplikate und Standesamtsregister“ Band 14 aus 2014 gibt zwar ein bekanntes Kirchenbuch für Pförten, genauer für die Schlosskirche 1734-1812 an. Dabei handelt es sich zweifelsfrei um eine falsche Zuordnung. Dieses Kirchenbuch muss in Sorau angesiedelt werden und hat nichts mit Pförten zu tun. Somit steht der Ahnenforscher für die Region Pförten weitestgehend mit leeren Händen da. Doch in dieser Sache konnte nun ein bisher unberücksichtigtes Periodika für die Jahre 1921-1923 gefunden und ausgewertet werden. Rund 250 Datensätze zu Geburten/Taufen, Hochzeiten und sowie Sterbedaten für die Jahre 1921-1923 stehen nun zur Verfügung.
Interessierte wenden zwecks weiterer Auskünfte an: Frank Henschel f.henschel@gmx.de
Ergänzend zu den o.g. Datensätzen habe ich bei verschiedenen Friedhofsbegehungen in Brody, u.a. auch beim letzten Arbeitseinsatz und bei einer Entdeckung im nördlichen Kavalierhaus, Grabplatten und Grabsteine fotografiert. So konnte ich noch eine Vielzahl von deutsche Grabsteine aus den Jahren 1805-1941 dokumentieren.
Bisher war die Erfassung jedoch noch oberflächlich. Die hier zusammengestellten Ergebnisse stellen somit noch einen Zwischenstand dar.
Für das Frühjahr 2022 ist eine vertiefende Erfassung der noch vorhanden Grabstellen geplant.
Anfragen hierzu gern an: Frank Henschel f.henschel@gmx.de
Das Museum Zary veröffentlichte heute in ihrem virtuellen Lapidarium zwei Grabplatten aus dem 19. Jahrhundert. Die Provenienz bleibt das Museum leider schuldig. Aber die Gusstafel könnte aus Pförten/Brody stammen.