Im August 1756 überfällt Friedrich der Große ohne Kriegserklärung Sachsen. Der Kurfürst-König Friedrich August, Herrscher über Sachsen und Polen flüchtet, zusammen mit seinem Premierminister Heinrich von Brühl, nach Warschau. Aber die Reichsgräfin von Brühl bleibt in Dresden und kapituliert nicht. Kann sie den Lauf der Geschichte aufhalten? Donnerstag, 29. März 2024, 18 Uhr, Stadtkirche St. Nikolai Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei!
2012 thematisierte die Verbundausstellung in Branitz, Forst und Brody/Pförten die Geschichte der Feindschaft zwischen Friedrich dem Großen und Graf Heinrich von Brühl. Der Münchner Autor Hans Pleschinski nimmt in seinem historischen Roman „Der Flakon“ wieder Bezug auf diese Geschichte des 18. Jahrhunderts. Im August 1756 überfiel Friedrich der Große ohne Kriegserklärung Sachsen. Der Kurfürst-König Friedrich August, Herrscher in Sachsen und Polen flüchtete zusammen mit seinem Premierminister Heinrich von Brühl auf die Festung Königstein und später nach Warschau. Aber die Gräfin Anna Maria von Brühl bliebt in Dresden und kapitulierte nicht. Sie muss zusehen, wie die preußischen Truppen Sachsen ausplündern und Schlösser zerstörten. Auch der Stammsitz der Brühls im benachbarten Pförten/Brody wurde 1758 von preußischen Truppen in Brand gesteckt. Doch die Gräfin hat einen Plan, um Friedichs Treiben ein Ende zu machen. Dicht an der letzten Ruhestätte des Grafen Brühl liest Hans Pleschinski dazu am Donnerstag, den 28. März um 18 Uhr in der Forster Stadtkirche. Der Eintritt ist frei.
Die „Sachsen-Trilogie“ hat nun ihre Fortsetzung gefunden! Rückblick auf den 107. Forster Geschichtsstammtisch. Die Filmfassung „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ gehörte zu den Straßenfegern in der ehemaligen DDR und gilt als die teuerste Filmproduktion des untergegangenen Landes. Der polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski gab mit seinen Romanen „Gräfin Cosel“, „Brühl“ und “Im Siebenjährigen Krieg“ die Vorlage. Nun gesellt sich der Roman „Der Flakon“ von Hans Pleschinski mit zu dieser Sachsentrilogie aus dem 19. Jahrhundert. Viele aus den Geschichtsbüchern bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Militär und Kunst weckt Hans Pleschinski auf und stellt sie lebhaft in das Zeitgeschehen des Siebenjährigen Krieges, wobei er eine bisher wenig beachtete Protagonistin, die Gräfin von Brühl, besonders ins Rampenlicht rückt. Bei seiner Lesung in der Forster Stadtkirche nahm Pleschinski die rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer mitten hinein in Szenen am sächsischen Königstein, der von den Preußen belagert wurde aber auch in das „Grünen Gewölbe“ und auf eine mühselige Postkutschenfahrt zwischen Dresden und Leipzig, wo ein wenig bekanntes Attentat auf Friedrich den „Großen“ eingefädelt wurde. Für schnell Entschlossene noch ein Tipp. Das komplette Buch ist bis Ende März als Lesung beim MDR abrufbar. Stichwort: Lesezeit, Der Flakon. Der Museumsverein bedankt sich an dieser Stelle beim Landkreis Spree Neiße für die Kulturförderung und bei der Evangelische Gesamtkirchengemeinde Forst.