Die letzte Fahrt dieses Forster Wahrzeichens am 31. August 1965 ist mit Fotos und Erinnerungen recht gut dokumentiert. Seine Erinnerung schrieb z.B. auch Wolfgang Schenk an den märkischen Boten
"Die Jule Nummer 2 ging am 31. August 1965 mit zwei mit Sitzgelegenheiten für die Belegschaft ausgestatteten Schuttloren und einem Flachwagen auf ihre letzte Fahrt durch Forst. Auf dem Flachwagen war eine Pyramide befestigt, auf deren Flächen über die Geschichte der Forster Stadteisenbahn und ihre Leistungen in 72 Jahren berichtet wurde. Und zwar alles sauber auf Buntpapier festgehalten. Auf der Pyramidenendseite des kleinen Zuges wurde auf das Ende der Fahrt auf Stadtbahnschienen hingewiesen und auf den Beginn der Gummi-Konkurrenz, wie die Stadteisenbahner den VEB Kraftverkehr nannten."
Die beiden letzten Bilder zeigen jedoch eine bisher wenig oder gar unbekannten Blick auf das Ereignis. Sie wurden aus der Lok 2 heraus aufgeommen.
Interessant ist auch die damalige Planung, wie mit den Industriedenkmälern umgegangen werden sollte.
Die letze Fahrt der "Schwarzen Jule" 1965 ist einer der wenigen Belege dafür, dass es auch vereinzelt Personenfahrten auf/mit der Forster Stadteisenbahn gab. Lutz Nerlich schickte dazu einen Hinweis aus dem Jahr 1954. Anlässlich des 5. Jahrestages der DDR findet man im Programmheft dazu einen Verweis "Stadtexpreß -Schwarze Jule". Scheinbar sind hier Belustigungsfahrten angeboten worden. Zur Lokalisation "Karl Marx-Platz" ist hier im Forum schon ein Artikel erschienen.
Ich will ja nicht - Klugscheißen - aber das 3. Bild von oben, ist in der Albertstr. aufgenommen und nicht in der Bahnhofstr. Vorn links ist das Haus mit der Gaststätte " Scharfe Ecke " zu sehen- zuletzt von Franz Worrich bewirtschaftet. Bei dem letzten Bild ist die Inselstr. zwar richtig, aber die Mühlgrabenbrücke befindet sich links- außerhalb des Bildes- was hier zu sehen ist, ist nur das Mühlgrabenufer. Dort, wo die Jule hinein fährt, ist heute die Zufahrt zum Hof der Kreisverwaltung am Mühlgraben.
Zitat von ibag-06 im Beitrag #5Ich will ja nicht - Klugscheißen - aber das 3. Bild von oben, ist in der Albertstr. aufgenommen und nicht in der Bahnhofstr. Vorn links ist das Haus mit der Gaststätte " Scharfe Ecke " zu sehen- zuletzt von Franz Worrich bewirtschaftet. Bei dem letzten Bild ist die Inselstr. zwar richtig, aber die Mühlgrabenbrücke befindet sich links- außerhalb des Bildes- was hier zu sehen ist, ist nur das Mühlgrabenufer. Dort, wo die Jule hinein fährt, ist heute die Zufahrt zum Hof der Kreisverwaltung am Mühlgraben.
Ich kann der Argumentation weder zur Albertstraße noch zur Inselstraße folgen. In der Albertstraße gab es aus meiner Sicht nicht diese Straßenbäume. - in dem Bereich von der Nahnhofstraße bis zur Berlinstraße habe ich auch nie welche in Erinnerung. Auch das Bild gibt nichts her.
Für mich ist es eindeutig die Bahnhofstraße. Hier noch ein Bild von der gleichen Umgebeung aber mit anderer Perspektive.
Und zur Inselstraße ... Für mich ist das unten links das Brückengeländer. Im Hintergrund das Quergebäude ist heute die Volkshochschule.
Hier mal eine Karte mit dem Standort der ´"Jule", wie ich das sehe.
Und ich denke, dass das Foto aus einem dieser Fenster heraus gemacht wurde.
Ein Julefan aus Großschönau bemerkt folgendes zur vorgenannten Diskussion der Bilder Abschlussfahrt:
Bild 3 Bahnhofstr.: zeigt die Ausfahrt aus dem Stadtbahnhof, unmittelbar
nach Überqueren der Karl-Liebknecht-Straße, der Zug befindet sich in der Albertstraße mit Fahrt i. R. Bahnhofstraße. Die Albertstraße hatte früher kleine Straßenbäume - ähnlich wie die Bahnhofstraße -,welche jedoch inzwischen verschwunden sind.
Bild Inselstraße: unmittelbar beim Überqueren der Mühlgrabenbrücke in Richtung Gubener Straße. Die Einfahrt zur Kreisverwaltung befand sich (von der Lok verdeckt) hinter der kleinen Mauer.