2018 erschienen zwei Broschüren zur Geschichte der Forster Stadtkirche und zu den Grüften. Beide Ausgaben sind für 4,50 bzw. 3,50 Euro im Kirchenbüro, Frankfurter Str. 23 (Tel. 03562 7255) und im Rahmen der „Offenen Kirche“ erhältlich.
Im Rahmen der Sanierung der Forster Brühl-Gruft (eigentlich Gruft unter der Taufe) hatte ich mal 2011/12 eine siebenteilige Serie für das Forster Wochenblatt geschrieben Sicher ist nicht mehr alles auf dem neusten Stand. Die Forschungen und Entdeckungen der letzten 10 Jahre ging durchaus voran. Und die damalige Aufstellung der Särge ist durch die Sanierung verändert worden.
Die wohl spannendeste Entdeckung zur Geschichte der "Brühl-Gruft" waren Aufzeichnungen von der Öffnung im Jahr 1905. Dabei war auch das linke Aquarell, dass den damaligen Zustand der Gruft andeutet.
Bisher schrieb ich dieses Bild Pfarrer und Forster Superintendenten Hermann Böttcher (1846-1924) zu. Böttcher war ein umtriebiger Heimatforscher, Prähistoriker und nachweislich auch ein guter Zeichner. (Siehe Forster Jahrbuch 2019/20- Beitrag zu Böttcher von Frank Mädler) Böttcher war auch Mitbegründer und erster Vorsitzender vom Verein für die Geschichte der Stadt Forst i.L. (Forster Jahrbuch 2008)
Nun bekam ich sieben Ordner in denen sich eine große Sammlung von heimatkundlichen Unterlagen befinden. Leider ohne Quellenangabe fand ich das Bild rechts. Die wenige Tage sptäer entstandenen Zeichnung nennt hier als Urheber den Maler und Akademiedirektor Alfred Graf von Brühl 1862-1922. Alfred von Brühl kam übrigens in Pförten zur Welt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Aquarell links von Alfred Graf von Brühl stammt. Die Zeichnung rechts könnte jedoch tatsächlich von Hermann Böttcher stammen.