Der „Märkische Bote“ vom 25.12.2021 stellt in seiner Serie „Damals war´s“ die Forster Stadtmühle in den Mittelpunkt. Manch eine interessante Erinnerung wurde dazu eingereicht. Ich habe mal versucht die Situation der Laubengänge und Ausmalung durch Willi Jennrich zu rekonstruier.
Im Bereich der Stadtmühle/Mühlgraben (Mühlenstraße) gabe es insgesamt drei Laubengänge. Einen auf der nördlichen Seite (gelb) und zwei auf der südlichen Seite (rot) also zur eigentlichen Stadtmühle gehörend.
Nach den wenigen vorhanden Bildmaterialien scheint der nördliche Laubengang eine schmucklose Flachdecke zu haben. Weiteres Bildmaterial würde hier mehr Klärung bringen.
Die beiden Laubengänge der Stadtmühle sind mit Kreuzgewölbe gestaltet. Allgemein ist bekannt, dass die Ausmalung durch Willy Jennrich besorgt wurde. Manfred Gnida schreibt dazu an den „Märkischen Boten“ , dass Jennrich hier Themen von der Ernte und bis fertigen Brot gemalt haben soll. Mir bekannte Bilder geben dies nicht wieder. Zu sehen ist ein durchgehendes Blatt- und Rankenmuster und an einer Stelle das Niederlausitzer Wappen (Stier) Aber vielleicht können wir das Jennrich Werk gemeinsam mit weiteren Bildern rekonstruieren…
Ein Forum-Leser verwies mich in der Sache "Laubengänge und Jennrich" auf das Forster Jahrbuch 2008. Im Artikel: Es klappert die Mühle am rauschenden Bach - Zur Geschichte der Forster Stadtmühle von Siegmar Tilgner gibt es auch eine Abbildung zur Ausmalung von Willi Jennrich. Damit deutet sich an, dass an dem o.g. Hinweis von Herrn Gnida (märkischer Bote 25.12.2021) etwas dran sein könnte.