Beim Blättern in der 2004 erschienenen Chronik von Keune stieß ich auf diese einfache Kartenzeichnung mit dem Lauf des Keunschen Grabens.
Interessant fand ich oben die Bezeichnung "Pfaueninsel". Von so einer Insel hatte ich bisher noch nie gehört. Ich habe die Insel auf der Zeichnung in den Bereich Wehrinsel/Reisigwehrinsel verortet. Tatsächlich gibt es flußaufwärts eine schmale, kaum 100 m lange Insel und ein Stück weiter noch eine Insel oder Sandbank ähnlicher Größe.
Irgendwie kam mir der Gedanke, dass eine Pfaueninsel vielleicht Bestandteil der RUGA (Rosen- und Gartenausstellung von 1913 war. Aber im offiziellen Plan der RUGA ist die Ecke nicht einmal aufgeführt und eine Pfaueninsel wird auch nicht benannt.
Was mag es mit der Pfaueninsel auf sich haben? Wer hat davon schon einmal gehört? Wurde die hier markierte Insel einmal Pfauinsel genannt? Vielleicht haben ja die Forster Kanuten eine Idee?
Die Frage nach der Pfaueninsel lief auch auf zwei Forster Facebook-Seiten. Hier einige Antworten:
Philipp S. Ja die ist/war im Rosengarten. Früher sind ja da ein haufen rumgerannt. Kenne ich auch noch so.
Jeanette K. Mir ist auch so als sei sie im Rosengarten gewesen.
Michael J. Die war früher mal im Rosengarten haben dort immer die Federn mit dem pfauenauge gesammelt
Lili C. Als ich Kind war, gab es noch Pfauen im Rosengarten.
Ramona C. In den 60iger jahren gab es dort pfauen sind dort frei rum gelaufen
Rainer Z. Jepp..., gibt es eigentlich in vielen Abhandlungen über den Rosengarten und Forst. Und ich kenne die Insel einfach seit meiner Kindheit nur unter diesem Namen.
Frank D. Ja, meine Eltern haben auch immer dort von der Pfaueninsel gesprochen. Meine Mutter hat ursprünglich gegenüber auf der jetzt polnischen Seite gewohnt.
Scheinbar ist die gleiche Insel am ehemaligen Reisigwehr unter verschiedenen Namen bekannt. Aus Kanutenkreisen wurde nun der Hinweis gegeben, dass die kleine Insel als Biber-Insel bezeichnet wurde. Dazu wurde auch noch dieser Kartenausschnitt geliefert.