Die Firma "Sauer-Textile" operiert heute in Deutschland, Italien und den USA. Doch ihre Wurzel liegen in Forst, genauer in der Parkstraße/Ecke Heinrich-Werner Straße. Vielen heute eher als Holz oder Möbelfabrik bekannt.
Auf einer ehemaligen Homepage der Firma hieß es. 1889 Gründung der „Wilhelm Sauer Tuchfabrik“
Ersten Weltkrieg
Das Unternehmen erlebte seine erste große Krise. Philipp Sauer, Sohn des Unternehmensgründer Wilhelm Sauer übernimmt die Geschäftsleitung und führt das Unternehmen bis zur endgültigen Schließung Mitte der 1940er Jahre
1939 Das Unternehmen feiert sein 50-Jähriges Bestehen. Der Zweite Weltkrieg wirft schwere Schatten auf das Unternehmen, das nun zum zweiten Mal die Firma in eine Schieflage bringt, woraus sie diesmal nicht mehr unbeschadet heraus kommt. Das Unternehmen muss 1945 seine Tore entgültig schließen.
Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Werner Sauer, Philipps Sohn, zieht nach Berlin und nimmt so viele Maschinen mit, wie nur möglich. Er nimmt die Stoffproduktion wieder auf. Hauptauftraggeber ist das sowjetische Militär, welches Wolldecken in großen Stückzahlen benötigt.
1949 flüchtet allerdings die Familie Sauer in einer Nacht- und Nebel-Aktion aus dem Ostteil Berlins nach Westberlin. Von dem ehemals florierenden Unternehmen ist nichts mehr geblieben. Heute sind die Nachfahren weiter in der Textil- und Modebranche aktiv.
Alle Informationen stammen von der ehemaligen Firmenseite: sauer.eu/geschichte.html
Einen ungewöhnlichen Blick zu Sauerschen Fabrik (später Holzverarbeitung) sendete Herbert Schulze. Die Aufnahme wurde vom Betriebsgelände Parkstraße hin zur Heinrich Werner Straße gemacht.
Ich packe die Info von Foren-Mitglied Schreiberling auch mal hier rein. Passt zum Gebäude bzw. zur Fabrik.
9.Juli 2022
Zu einem "Tag der Offenen Tür" in der Tuchfabrik Wilhelm Sauer (Parkstr./Heinrich-Werner-Straße) laden der neue Eigentümer Sven Diestelow sowie die Veranstalter der Forster ModeTage am 09. Juli von 10:00-17:00 Uhr ein. Stilvolle und praktische Mode präsentieren die vier Mode-Labels "BM Adventures" (Enrico Schnick und seine Bademeusel), "Anna Kova", "Sdelmar" und "maala Fashion", die sich live vor Ort präsentieren und mit den Besuchern ins Gespräch kommen wollen. Natürlich können die Kollektionen der Mode-Labels auch anprobiert werden. Iranische, afghanische und indische Frauen zeigen die bunte traditionelle Kleidung ihrer Heimatländer. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, es gibt einen Pizzastand, Zuckerwatte und Popcorn.