Erneut ist ein Rätselbild vom 13.10.2019 von der Forster fb-Seite Wir [heart] Forst (Lausitz) Inspiration für diesen Beitrag.
Hagen Pusch präsentierte dazu ein Bild aus der Anfangszeit des Rosenbrunnens vom Seydewitz-Platz, der am 15. April 1984 eingeweiht wurde.
Unter der Überschrift: "Als Frisöre und Kaufhalle für die Brunnenpflege zuständig waren" schrieb Gerd Kundisch in der Lausitzer Rundschau vom 17. April 2014
"Ein besonderes Ereignis bewegte die Forster vor 30 Jahren, am 17. April 1984: Auf dem Max-Seydewitz-Platz erfolgte die Weihe des Rosenbrunnens, dessen Montage am 3. November 1983 begonnen hatte. Der Brunnen sollte zu einem weiteren Wahrzeichen für die Stadt werden. Dies erklärte Bürgermeister Werner Knobe vor vielen Forster Bürgern. Dabei betonte er, dass der 17. April bewusst als Tag der Übergabe des Brunnens gewählt worden sei. "Damals, vor 39 Jahren, wurden die letzten faschistischen Truppen aus Forst verjagt und die Stadt von den Truppen der ruhmreichen Roten Armee befreit", berichtete die RUNDSCHAU damals. Knobe führte weiter aus: "Unsere Aufgabe muss es sein, im 35. Jahr des Bestehens unserer Republik, Forst noch schöner und anziehender für die Einwohner und Gäste zu gestalten." Dann übergab er die Pflegeverträge zur Sauberhaltung der Grünanlagen und des Springbrunnens an die PGH "Chic" und die HO-Kaufhalle. "Im Anschluss daran erläuterte der Schöpfer der Rose von der PGH Seydewinkel Herstellung, Gestaltung und Ausführung seines Werkes. Unter dem Beifall der anwesenden Zuschauer gab dann der 1. Sekretär der Kreisleitung Forst, Genossin Ilse Grahm, das Zeichen zur Inbetriebnahme des Brunnens", wurde berichtet.
Rund 15 Jahre später fristete der Brunnen mit der Rose, die auch als "Kohlkopf" bezeichnet wurde, ein tristes Dasein. Am 17. September 2002 wurde die Rose demontiert, um sie nach ihrer Restaurierung im Jahr darauf am geplanten Kreisverkehr Spremberger Straße/Umgehungsstraße wieder aufzustellen.
Ungenannt bzw. anonyom als "Schöpfer" bezeichnet bleibt der Künstler, der diese große Bronze-Plastik (oder doch Kupfer) schuf.
Es handelt sich dabei um den Metallgestalter und Restaurator Harald Lukschanderl (geb. 1938) aus Saalau, Ortsteil von Wittichenau. Die Rose ist sein Erstlingswerk.
Zwei spannende Einblicke geben hier nocheinmal Hagen Pusch und Frank Junge.
Zum einen sind es Impressionen von der Restaurierung der Rose bei der Forster Firma "MEBRA" aus dem Frühjahr 2003.
Dazu eine spektakuläre Innenansicht der Rose vom neuen Standort am Kreisverkehr Spremberger Straße.