An das Vorkommnis mit Fundmunition aus dem 2. Weltkrieg erinnerte ein Bilderrätsel am 15. Oktober 2019 auf der fb-Seite "Wir Forst (Lausitz) Viele Forster erinnern sich noch an dieses dramatische Ereignis, bei dem ein LKW-Fahrer sein Leben verlor. Trotzdem soll dieser Tag und das Ereignis einen Platz im Forster Zeitzeugenforum finden.
Hagen Pusch schrieb dazu : 26. Mai 1978, früher Nachmittag, Dr. Otto-Nuschke-Straße (Rüdigerstraße), Bomben-Explosion gegenüber vom Wohnblock Nr. 5 bis 5d bei Abrissarbeiten für den Wohnungsneubau. Der LKW-Fahrer musste dabei sein Leben lassen...
Hier noch Aufnahmen vom Tag und der Unglückstelle ... (Zusammengestellt von Hagen Pusch)
... und die Stelle 2019 (Foto Sebastioan Wiegeleben)
Dazu noch einige Aussagen von Zeitzeugen:
Ich kann mich auch noch gut erinnern, glücklicherweise hat es zum Zeitpunkt der Explosion sehr geregnet. Dadurch waren keine Passanten oder gar spielende Kinder betroffen
Ich kann mich erinnern das ich als Kind ca 100 Meter weiter spielte. Die Druckwelle der Explosion haute mich von den Beinen. Mir ist aber Gott sei Dank nichts passiert. Aber das war das einzige Mal das ich so eine Explosion einer solchen Bombe aus der Nähe erlebte . Dieses Erlebnis hat sich natürlich in mein Gedächtnis gebrannt
Die Bombe, welche bei Baggerarbeiten explodiert ist. Leider ist der Baggerfahrer damals tötlich verunglückt. Ich bin kurz vor her dort vorbei mit meiner Schultasche. Damals war ich 4 Klasse. Die Blöcke in der Rüdigerstraße haben teilweise noch Risse.
Bombenexplosiion schräg gegenüber der HO-Kaufhalle.Den Knall hat man in der ganzen Stadt gehört. Baggerfahrer war schwer verletzt und dann verstorben..Kann mich ganz gut daran erinnern. War 17 Jahre alt. Wir sind mit der ganzen Mopedclique dorthingefahren. War echt krass.
In dem dort neu entstandenen Neubaublock sind wir gezogen, wo vorher bei Baggerarbeiten die Bombe hochging. Ringsrum gingen viele Fensterscheiben in den umliegenden Blöcken kaputt. Die Glaser hatten gut zu tun. Im Übrigen war man zu DDR Zeiten sehr froh, solche Wohnungen im Neubau zu bekommen. Heute sind viele Platten entweder abgerissen oder leer.
Wie in einem Post von gestern schon erwähnt, die Glaser hatten gut zu tun. Der Wohnblock war doch recht arg beschädigt. Deshalb ist er auch heute anders verkleidet als die andern beiden Blöcke. Vom Bagger war nicht mehr viel zu erkennen. Danach wurde nur noch mit Schutzverkleidung gebaggert. Kampfmittel-Räumdienst, so wie heute, gab es nicht.