Auf einer privaten Stadtführung tauchte jüngst diese Fragestellung auf. Ein Teilnehmer erzählte, dass man seinem Sohn in der Schule gelehrt hätte, dass Forst und Hamburg einmal die reichsten Städte waren. Kennt noch jemand diese oder eine vergleichbare Aussage? Wer kann helfen?
Nun hat sich doch noch eine Information eingefunden, die Hamburg und Forst in Bezug setzen.
Am Rande der Veranstaltung "100 Jahre Bauhaus - Architekturführung in Forst" wurden auch die Gründe besprochen, die den städtischen Bauboom nach dem 1. Weltkrieg auslösten.
Im vom Katrin Kunipatz geschriebenen Artikel für die Lausitzer Rundschau vom 16.4.2019 heißt es u.a.: ... Dabei ist die Schule (gemeint ist das jetzige Gymnasium) nur eins von vielen Gebäuden, die in den 20er Jahren entstanden. Marie-Luise Obst nennt die Gründe für den Bauboom dieser Zeit: Die Textilindustrie bescherte Forst Steuereinnahmen, die pro Einwohner über denen Hamburgs lagen. Menschen strebten in die Stadt an der Neiße, um in den vielen Fabriken zu arbeiten. Sie brauchten Wohnraum. Doch der Platz in der Stadt war begrenzt und die Luft von der Vielzahl der Fabrikschornsteine verschmutzt.