Die Forster Poststraße ist eine verhältnismäßig junge Straße.
Durch die Zunahme des Verkehrs in der Stadt, reichte vor allem die Ost-West Verbindung, die Cottbuser Straße von der Stadtkirche bis zum Berliner Platz, nicht mehr aus. Als zusätzliche Verbindung richtete man vermutlich um 1910 die Poststraße ein. Sie führte vom Friedrichplatz zur Post in der Berliner Straße. Dafür wurden Häuser am südwestlichen Rand des Friedrichplatzes abgerissen. Mit der Fertigstellung der Poststraße ist die Cottbuser Straße, von der Kirche zum Berliner Platz, als Einbahnstraße ausgewiesen worden.
Um 1930 verbreiterte man die Poststraße nocheinmal.
Hier nun ein Gang durch die Poststraße mit Aufnahmen, die alle nach 1945 entstanden sind.
Aus westlicher Richtung, also von der Berliner Straße aus kommend, sah es so aus:
Aus östlicher Richtung, also von der Amtstraße und dem Friedrichplatz aus kommend, sah es so aus:
Um 1979/80 hörte die Poststraße auf zu existieren. Als neue Ost-West Verbindung wurde in diesem Zusammenhang dann die Straße "Am Haag" von der Goetheschule aus bis zur Berliner Straße verlängert.
An dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an Dr. Herbert Schulze. Nur mit seiner Hilfe konnte diese bilderreiche Erinnerung an die Poststraße entstehen.
Ergänzend zum Artikel "Gang durch die Poststraße" sendete Herbert Schulze noch dieses Bild. DAFÜR DANKE!
Es ist die Einmündung der Poststraße auf die Berlinerstraße.
Die Aufnahme müßte um 1976-78 entstanden sein, da die Goetheschule im Hintergrund gerade eingerüstet ist.
Neben Miek und Hammer war wohl dieser Laden an der Einmündung Berliner Straße / Poststraße ein sehr beliebter Anziehungspunkt und Blickfang für Kinder. So schrieb man mir es zumindest gerade ... ;)