Auf der Führung zum 100. Geburtstage von Werner Gottschalk gab Parkmanager Stefan Palm auch ein paar Einblicke zur Entstehung des Musikpavillions. Schon in Gottschalks Gartenplan aus 1953 war ein „Tanzpariser“ und ein Musikpavillon vorgesehen.
Man orientierte sich dabei an Objekten, die in manch einem Ostseestädtchen zu sehen waren. Im Vorfeld des Baus 1958 gab es dazu auch akustische Proben in Zusammenarbeit mit dem Cottbuser Theater.
Der Pavillon im Rosengarten ist von dem Architekten Werner Heinze projektiert worden. Eine Bauzeichnung vom Pavillon, befindet sich im Stadtarchiv. Er soll auch das Forster Freibad projektiert haben. W. Heinze hat auch gerne Forster Motive gezeichnet.
An den Pavillon am Schützenhaus kann ich mich noch gut erinnern. Ich würde mal behaupten wollen, dass dieser noch bis zum Ende der 60 - er Jahre stand und dann vermutlich wegen des baulichen Zustandes abgerissen wurde. Ich selbst habe den Pavillon und das links daneben befindliche Gebäude nur in schlechtem Zustand in Erinnerung. Veranstaltungen habe ich dort nicht erlebt, jedoch gab es noch Gastronomie. Tatsächlich befanden sich beide rechts neben dem Schützenhaus, dem Stadtpark zugewandt. An die Bestuhlung im Garten kann ich mich auch noch erinnern. An der rechten Gebäudeseite des Schützenhauses befand sich im Gartenbereich ein Eingang mit einem Treppenhaus. In der ersten Etage befand sich die Gaststube. Über diese Treppe wurden auch die Gäste im Garten bedient. Über diese Treppe konnten auch die weiteren oberen Etagen erreicht werde- es war aber nur ein Nebeneingang- Schade, dass es für das Schützenhaus keine Perspektive mehr gab und das Land Niederachsen ( als letzter Eigentümer ) auch keine Gelder in das Haus stecken wollte und den Abriss vornehmen ließ. Zumal die Modernisierung des Hauses durch die Forster Tuchfabriken noch nicht so lange her war.
Ich habe mal in meiner Sammlung gekramt und nach der alten Konzertmuschel auf der Wehrinsel gesucht. Sie stand etwas östlicher als heute, mehr mit der Neße im Rücken. Vermutlich wurde sie aber kurz nach der RUGA 1913 schon wieder abgebaut. Auf späteren Bildern kann ich sie nicht mehr entdecken.
Auf dem Motivwagen "RUGA 1913" beim Festumzug "700 Jahre Forst" 1965 befand sich auch eine Konzertmuschel, die aber keine Ähnlichkeit mit dem oben gezeigten Objekt hatte.
Wieso hatte Niedersachsen unser Schützenhaus,weiß nur das als letztes eine Disko mit Spielothek das betrieben hat.Warum hat sich unsere Stadt nicht da mit eingeklingt unser Erbe zu retten. Hat etwa die Treuhandkohlähra das Teil nach dahin geschoben, echt fragwürdig.