1932, zum 50. jährigen Bestehen der Forster Freimaurerloge erschien ein Jubiläumsheft. Darin sind alle Brüder aufgeführt, die seit 1882 bis 1932 Mitglied in der Forster Loge waren. Wesentlich mehr als die 181 Mitglieder dürften es letztlich auch nicht gewesen sein. Unter dem Druck der Nazis löste sich die Loge am 2. Februar 1934 auf. Ziemlich perfide übernahmen die Nazis dann selbst das Logen-Haus und richteten dort das "Haus der NSDAP" ein.
Mehr über die Forster Freimaurerloge kann man im Forster Jahrbuch 2013 nachlesen.
Das Haus der Forster Freimaurer (Loge) hat eine unglaublich wechselvolle Geschichte.
Leider sind mir aus dieser Zeit keine Innenaufnahmen bekannt.
Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden die Freimaurer-Logen in Deutschland erst unter Druck gesetzt und dann aufgelöst. In Forst übernahm die NSDAP das Haus "als Geschenk" von Forster Fabrikanten. Aus dieser Zeit sind auch einige Innenaufnahgmen bekannt. So auch vom umgestalteten Logen-Saal.
Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt und danach einige Zeit als Verwaltungsgebäude und später viele Jahre als Seniorenheim genutzt. Der Logen-Saal ging durch bauliche Veränderungen verloren.
Nach dem Auszug des Seniorenheims ist die ehemalige Loge nun in Privatbesitz.
Freimaurerisch oder nicht ... Forenmitglied Forsta schickte diese Fotos. Ich stelle sie mal zur Diskussion Im Fokus der Überlegung stehen die Pyramiden? und Sonnen im unteren Bereich.
Nach meiner Einschätzung hat diese Symbolik nichts mit der Freimaurerei zu tun.
Die Forster Loge entstand verhältnismäßig spät. Also 1882. So wundert es nicht, dass einige Forster Freimauerer in den umliegenden Logen aktiv waren. Hier ein Beispiel aus Guben.
Ist das der Meisterstuhl der Forster Freimaurerloge auf dem die Meister Oberpfarrer Ludwig Ludwig, der Apotheker Alvin Roch, der Tuchfabrikant Paul Högelheimer und der Rektor Albert Winter zwischen 1883 und 1934 gesessen haben?
Zum Kontext: Unter den Nationalsozialisten wurde die Forster Freimaurerloge „Zum Licht im Walde“ 1934 aufgelöst. Teile des Mobiliars wurden später vom Standesamt, damals Ernst-Thälmann-Straße, nun Max Fritz-Hammer-Straße weitergenutzt. All das gilt derzeit als verschollen. Nun ist bei einem Forster Gebrauchtwarenhändler dieses Foto gefunden worden. Es ist noch nicht gesichert, ob es sich um das Forster Standesamt handelt. Aber weitere Fotos von Hochzeiten im alten Forster Standesamt könnten hier Sicherheit bringen und somit der Suche nach dem Stuhl neue Impulse geben. WER KANN HELFEN?