Die Stadt Forst veröffentlichte am 11.11.2020 diese Mittelung und das Foto Eine Rot-Eiche für unsere Stadt Schon am Montag pflanzte Bürgermeisterin Simone Taubenek anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Deutsche Einheit und im Gedenken an den Mauerfall am Standort Bürgerzentrum, Nähe Torso „Dicke Eiche“ eine Roteiche - ein widerstandsfähiger und sturmfester Baum! Simone Taubenek: "Niemand will sich ein Leben ohne Bäume vorstellen. Bäume werden älter als wir, waren schon vor uns da und werden noch leben, wenn wir schon längst nicht mehr sind. Ein Baum ist Sinnbild für das Leben und ist Schutz- und Kraftquelle. Ein Sprichwort sagt, die kräftigsten und schönsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen. Möge diese Rot-Eiche Symbol sein für das Wachstum unserer Stadt und für die Menschen, die hier leben." Die aus Nordamerika stammende Roteiche zeichnet sich durch ihr schnelles Wachstum, ihre Klimaanpassung sowie ihre Ästhetik aus und ist nicht zuletzt wegen der schönen rötlichen Herbstfärbung ein in Parks gern gesehener Baum. Roteichen können 20 bis 25 m hoch werden, bilden eine runde Baumkrone aus und werden bis 400 Jahre alt.
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Obwohl die Stieleiche ein beträchtliches Alter erreichte und prägend für das Stadtbild war, scheint es keine Geschichten oder Sagen um diesen Baum zu geben.
Aus: "Aus der Heimat" Nr. 4/1936 Aus: „Die grüne Schatztruhe der Niederlausitz – Eine Sammlung der 68 Naturdenkmale des Landkreises Spree-Neiße“ 2008
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Warum die Eiche nun als Torso stehen geblieben ist, kann man in der Presseerklärung des Landkreises nachlesen.
Pressemitteilung Nr. 206/2020, 26.08.2020 Schnittmaßnahmen an einem Naturdenkmal in der Stadt Forst (Lausitz) Die über 200-jährige Stieleiche in der Straße Am Haag, am ehemaligen Bürgerzentrum der Stadt (Forst) ist seit sehr langer Zeit ein Naturdenkmal. Seit fast 30 Jahren wird die Stieleiche von der Unteren Naturschutzbehörde als Naturdenkmal betreut. Die Stieleiche wurde in der Verordnung des Landkreises Spree-Neiße zum Schutz von Naturdenkmalen vom 14.07.2016 als Nummer 21 gelistet. Nun mussten an der Stieleiche tiefgreifende Schnittmaßnahmen durchgeführt werden, weil sie Schäden hat, die zunehmend ernster geworden sind, wie z. B. Fäule, Risse, absterbende Starkäste und Totholz in der Krone. Trotz der intensiven Beobachtung ist am 30. Juli 2020 ein Starkast heruntergebrochen. Daraufhin erfolgte eine sofortige erneute Kontrolle. Dabei musste festgestellt werden, dass weitere Äste und sogar der Leittrieb akut bruchgefährdet sind. In der Stieleiche hat sich eine massive Braunfäule bis in die Spitze ausgebreitet. Verantwortlich dafür ist unter anderem der Schwefelporling, ein holzabbauender Pilz, der die Stieleiche seit über 10 Jahren besiedelt. In der ausführlichen Diskussion zum weiteren Umgang mit dem Naturdenkmal wurde aus Sicherheitsgründen die Entscheidung für einen starken Rückschnitt getroffen. Die Schnittmaßnahmen wurden Mitte August von einem Fachbetrieb für Baumpflege durchgeführt. Eine Fällung wurde vor allem aus zwei Gründen nicht in Erwägung gezogen. Zum einen soll die Erinnerung daran, dass die Stieleiche ein Naturdenkmal ist, erhalten bleiben und zum anderen können im Reststamm noch zahlreiche Käfer und Insekten leben. Damit ist die Stieleiche in ihren Resten noch für den Artenschutz wertvoll.
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HAT NOCH JEMAND EIN PAAR ERINNERUNGSBILDER ZU DIESEM BAUM?
Eine alte Postkarte, vermutlich mit einer Abbildung aus 1959 (oder davor) zeigt die Eiche noch in voller Kraft. Der Blick geht hier ungefähr von der Ecke an der Goetheschule in Richtung Einrichtungshaus Laebe (gleich links neben dem Baum) und Hufelandapotheke (noch nicht gebaut) Zum Vergleich auch noch eine Ansicht von heute.