Mindesten genau so originell wie die Pfefferkuchendiele scheint auch eine andere Gaststätte gewesen zu sein. „Zum Schulzen“ oder „Zacken Schulze“.
Das Foto von 1906 zeigt die Ecke mit einer Figur … einem Heiligen oder einem Schutzpatron für das Haus. Auch der Hofbereich wirkt recht originell und einladend.
Im Märkischen Boten fand ich dazu noch ein paar Erinnerungen. Am südöstlichen Rand des Forster Marktplatzes befand sich das Wirtshaus ‘Zum Schulzen’ bei der Kundschaft und Gästen scherzhaft ‘Zacken’ genannt. Denn wer hier mit Freunden einkehrte, kam mit einem Zacken in der Krone heim.
Bei einer Sonderausstellung im Textilmuseum 2016 konnte man wohl noch ein Stück der ehemaligen Gaststätte entdecken. Bei „Niederlausitz Aktuell“ fand ich: Eines der beeindrucktesten Ausstellungsstücke ist ein Segelschiff, (vielleicht hier im roten Kreis) welches einst zur Ausstattung im Gasthaus „Zum Schulzen“, besser noch bekannt als „Zacken-Schulze“, gehörte. In diesem Lokal traf sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch der Forster Geschichtsverein zu seinen regelmäßigen Vortragsabenden.
In den Kriegstagen 1945 wurde die Gaststätte wohl zerstört. Und die Erinnerung daran verblasst nun auch.
Vielleicht hat der ein oder andere noch eine schöne Ergänzung.