Sven Zuber brachte uns im Forster Jahrbuch 2023/24 und beim 103. Forster Geschichtsstammtisch die Herzogin Luise Elisabeth von Sachsen Merseburg näher. Im Grunde ist von ihr bisher nur die Abbildung (rechts) auf dem leider verschollenen Gemälde bekannt. Am Rande seines Vortrages erwähnte Sven Zuber aber auch eine Medaille mit ihrer Abbildung, die anlässlich der Vermählung mit Herzog Philipp von Sachsen-Merseburg-Lauchstädt aufgelegt wurde. Am 20. August 1688 heiratete Luise Elisabeth (mit 15 Jahren) ihren 31-jährigen Stiefonkel Herzog Philipp von Sachsen-Merseburg-Lauchstädt mit einer großen Feier in Bernstadt. (nach wikipedia) Ich habe mich mal auf die Suche nach der Medaille gemacht. Dabei kam die Erkenntnis auf, dass es sogar zwei Medaillen geben soll.
Ein erstes Bild sandte der Merseburger Altstadtverein -hier links zu sehen. Interessanterweise werden hier jedoch zwei andere Hochzeitsdaten genannt. 7. August nach julianischem Kalender 17. August nach heutigem gregorianischem Kalender Leider lässt das Portrait auf der Medaille kaum Schlüsse auf das wirkliche Aussehen der Herzogin zu. Wie ein 15-jähriges Mädchen erscheint sie mir zumindest nicht. Mal sehen was auf der anderen Medaille zu sehen sein wird.
Ein schönes Museumsstück für Forst wäre dieses Objekt sicher auch.
In der Sache Hochzeitsmedaillen oder Schaumünzen gab es nun neue Erkenntnisse.
Hier sind die beiden Stücke. Eine war ja schon bekannt. Auf der zweiten ist kein Portrait der Luise Elisabeth. Es sind Feuerwerksdarstellungen zum Abschluss der Hochzeitsfeier.
Eine recht gute Aufnahme von der Schaumünze mit dem Feuerwerk zu Luises Hochzeit konnte schon ermittelt werden. Die vielen Details zeigen recht anschaulich den Aufwand des barocken Feuerwerks zu Land und zu Wasser.