Ich habe mal mein Gedächtnis gefordert.....diese Bungalows standen bereits schon 1967. Wir hatten hier einst als Schüler einen von der Forster FDJ-Kreisleitung organisierten Arbeitseinsatz, .
Welche Geschichte hat die Kapelle in Klein Jamno? Die ev. Kirchengemeinde der Region Forst hat in diesen Tagen auf ihrer neuen Homepage die Geschichten der dreizehn Kirchen veröffentlich. https://www.kirche-forst.de/kirchorte.html Dünn sieht es leider zur Kapelle in Klein Jamno aus. Es soll sich angeblich um eine nach dem 2. WK umgewidmete Baracke handeln. Weiß da noch jemand mehr?
Was sind Zißchenmacher und Fadenjungs? Seit heute bei Manfred Geisler bestellbar „Emma Werde von Berge“ ein bisher unveröffentlichtes Werk von Felix Wagner, den wir erstmals beim 104. Forster Geschichtsstammtisch kennenlernen konnten. Sicher ist das o.g. Werk eher ein Rohdiamant, aber es schildert ganz eindringlich das harte Leben der einfachen Leute in Forst und Berge um 1900. Die Dialoge sind in Forster Mundart geschrieben, von der es kaum noch wahrnehmbare Spuren heute gibt. Und es tauchen Begriffe wie Zißchenmacher und Fadenjungs auf, die uns nun unverständlich sind. Vielleicht hat jemand ja eine Idee was sich genau dahinter verbirgt. Das eine hat etwas mit Fleischerei zu tun. Das andere mit einer niedrigen Tätigkeit in der Tuchindustrie.
Hier eine Zusammenfassung zum Rätsel der Woche Nr. 8 - Kapelle Klein Jamno
Ursprünglich war dies wohl eine Hütte für den Sportunterricht (Geräte- und Umkleidehäuschen) der Schule von Klein Jamno. Nach dem Krieg verfiel sie zusehens. Die Kirchengemeinde Eulo (Klein Jamno ist dort eingepfarrt gewesen) suchte in den 1950er Jahren einen Raum für die Christenlehre der Klein Jamnoer Kinder. Aber auch den Älteren im Dorf war der Kirchweg über den Eiskeller nach Eulo zu beschwerlich. So pachtete die Kirchengemeinde die Holzhütte und renovierte sie. Im August 1953 wurde die kleinste Kapelle im damaligen Kirchenkreis mit 30 Sitzplatzen eingeweiht.
14.03.2024 Im Nachgang kam jetzt noch eine Info und ein Foto von der "Küsterin" der kleinen Jamnoer Kapelle. Zum eine soll die Baracke ein Hitlerjugendheim gewesen sein. Zum anderen weicht das Foto aus der Bibel von Klein Jamno mit dem Einweihungsdatum der Kapelle von der o.g. Information ab. So ist die Einweihung der Kapelle hier mit dem 29. August 1954 angegeben
Mit dem 10. Rätsel der Woche springen wir in das Jahr 1908. Im August diesen Jahres sendete A. Fechner aus der Gerberstraße 32 die Ansichtskarte an Felix Helbig in das sächsische Meerane. Leider ist der Inhalt in Steno. Der Poststempel ist Forst und links ist der Stempel des Forster Fotografen Hugo Meisemann zu erkennen. Von daher müsste diese gutbürgerliche Gartenszene auch im Umfeld der Stadt entstanden sein. ABER WO? Mal sehen ob Geschichtsdetektive hier Lösungen oder Ideen haben.
Zu diesem Rätselbild schreibt Hagen Pusch: Bei aller vordergründigen Gartenidylle fällt im Hintergrund ein Damm auf. Ist es ein Bahndamm, dann könnte es die Frühphase des Naturheilvereins sein. Ist es der Neißedamm, dann kommen noch ein paar andere Kleingartenvereine in Frage...
Das 11. Rätsel der Woche veröffentlichen wir auf Wunsch einer Ahnenforscherin. Sie schickte dieses Foto aus den 1950er Jahren. Es gibt den Verdacht, dass es sich links um den Forster Fotografen Max Scheppan handeln könnte. Kann das jemand bestätigen oder ausschließen. Das Fotogeschäft Scheppan gab es vor und nach dem 2. WK an verschiedenen Standorten in der Berliner Strasse.
Mit dem heutigen Rätsel springen wir über die Neiße, genauer zum Portal des Finanzamtes am Friedrich-Ebert-Platz im ehemaligen Forst-Berge. Die Arbeitsgemeinschaft „Verschollenes“ des Forster Museumsvereins stellt gerade eine kleine Dokumentation zu diesem für die Zeit typischen „Kunst am Bau“ Objektes zusammen. Der Cottbuser Bildhauer Willy Felgenträger schuf sechs männliche Plastiken, die das Portal schmückten. Sie stellen einen Bauern, einen Gärtner, einen Schmidt, einen Maurer und natürlich einen Tuchmacher dar. Doch wofür könnte die Figur unten rechts stehen? Es sind keine Werkzeuge erkennbar. Lediglich ein rätselhaftes „Ding“ unter dem linken Arm gibt irgendeinen Hinweis. ABER WELCHEN?
Zum Rätsel 12 Könnte es sich nicht tatsächlich um einen Proletarier handeln, also einen Kämpfer z.B. vom Rotfrontkämpferbund? Wir haben Bauern, Handwerker und Arbeiter in den anderen Figuren, da würde ein Kämpfer durchaus ins Schema passen. Der Sockel am Fuße sieht im Gegensatz zu den anderen Sockeln wie eine Kiste aus, die man sicherlich auch als Barrikade deuten könnte...
Zum Rätsel 12 Für mich passt "Proletarier" überhauüt nicht ins System ... insbesondere wäre für mich das völlig ohne Bezug zum FINANZAMT!
Aktuell werden in anderen Platzformen und persönlichen Wortmeldungen. Schornsteinfeger und Färber als mögliche Lösung präsentiert. Ich bin ja für Bierbrauer.
Das 13. Rätsel der Woche beschäftigt sich mit der Forster Schützengilde. Zumindest für das ausgehende 19. Jahrhundert und beginnende 20. Jahrhundert sind in der Gilde drei, evt. sogar vier Kompanien bekannt. Die Schützen, Jäger und Grenadiere. Manchmal kann man auch von einer Königskompanie lesen. Übrigens hatte sie auch alle ihre eigene Straße. Die Schützenstraße und Teile der Jägerstraße erinnern heute noch daran. Lediglich die sehr kleine Grenadierstraße ist gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Und auf den historischen Fotos von den Schützenfest-Umzügen kann man auch die unterschiedlichen Uniformen und Kopfbedeckungen ausmachen. Aber wer ist nun auf dem Foto aus dem Atelier Gustav Unger aus dem Jahr 1894 zu sehen? Ein Schütze, Jäger oder Grenadier?
Zum Rätselbild 12 schickte "Forsta" noch einen interessanten Hinweis. Er geht von einem Küfer (Fassmacher, wir sagen wohl auch Böttcher dazu) aus. Insbesondere siehr er durchaus Bezüge zu dem eigenartigen "Ding" unter dem linken Arm.
Das Rätsel Nr. 10 vom 22. Februar 2024 befasste sich mit der Verortung einer gutbürgerlichen Gartenszene. Das fotografische Gedächtnis einer Mitarbeiterin im Kreisarchiv führte heute zur Auflösung. Ihr kam das gesuchte Motiv bekannt vor. Und tatsächlich fanden wir in einem Konvolut von großformatigen Aufnahmen zum „Naturheilverein“ genau das gleiche Motiv des Fotografen Hugo Meisemann. Es kann als gesichert angesehen werden, dass wir auf eine Szenerie des „Naturheilvereins“ zwischen der Mauerstraße und der Wehrinselstraße im Jahr 1908 (oder etwas davor) schauen. Herzlichen Dank an das Kreisarchiv für die wunderbare Unterstützung.
Zugegeben, in dieser Woche ist es kein klassisches Rätsel. Vielmehr ist es eine Animation nach seltenen, originellen und alten Gullys, Hydranten, Abdeckungen, Fahnenmastenhalter usw. Ausschau zu halten. Ja es gibt noch einige spannende Objekte in Forst zu entdecken. Es sind Zeugnisse unserer Stadtentwicklung aber auch vom Industriedesign früherer Jahre. Leider werden es von Jahr zu Jahr weniger. Aber schaut mal in die Hinterhöfe, Durchgänge und auf alten Fabrikgeländen und bringt Eure Entdeckungen hier ein.
Nixenwehr an der Malxe – ist dieses unscharfe Foto das einzige Dokument von der ursprünglichen Nixe? Gerade wurde das Nixenwehr auf verschiedenen Forster FB-Seiten besprochen. Aus diesem Anlass hier erneut der Versuch weitere Fotos von der 1966 entstandenen ursprünglichen Beton-Skulptur ausfindig zu machen. Vermutlich durch Vandalismus ging der Oberkörper der Nixe in den 1990er Jahren verloren. In der Zwischenzeit wurde durch bürgerschaftliches Engagement das Oberteil durch ein neues Motiv ersetzt. Wer hat noch Fotos von der ursprünglichen Nixe aus der DDR-Zeit?