Der Museumsverein beginnt eine Serie "Fundstück der Woche von FORgeSTern"
Hier der erste Beitrag in Erinnerung an den Zauberpeter:
Wie viele historische Dinge, Kuriositäten, Andenken usw. schlummern in den Schubladen heimischer Sammler?! Wie vieles, was die Zeit überdauert hat, ist noch unentdeckt oder ungezeigt? Aus diesem Anlass möchten wir eine Serie unses Museumsvereins bei Facebook starten, die eine bunte Mischung "Forster Schätzchen" zeigt. Den Start wählte ich aus aktuellem Anlass. Am 31.Oktober starb das Forster Original "Zauberpeter". Wer erinnert sich in dem Zusammenhang noch an den "Magischen Zirkel Forst"? 1978 gegründet und von Bernd Fabian geleitet. Dieser kleine Wimpel, samt Anstecker "Werkstätte der Zauberkunst des Bezirkes Cottbus" sind Erinnerungsstücke daran.
Heute setzen wir die Fundstück-Serie fort mit einem wunderbaren kleinen Andenken-Schälchen aus der Jahrhundertwende, kurz nach 1900. Dieses Gläschen hat viele Jahrzente, Krieg, Generationen überlebt, wurde aufbewahrt und ist zum Glück unbeschadet erhalten geblieben. Allen ein Frohes Weihnachtsfest!
Passend zum Datum zeigen wir heute eine Ansichtskarte welche auf den Tag genau vor 125 Jahren in Forst verschickt wurde. Und am 1.1.1899 kam sie bereits in Greiz an. Humor hatte man damals schon. Über dem schwarzen Bild steht "Neueste Aufnahme Nachts 12 Uhr". Wenn man die Karte jedoch gegen das Licht hält erscheint "Prosit Neujahr!" Eine patentierte Karte, welche auch für andere Orte hergestellt wurde. Ein schönes Zeitdokument... Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Das neue Jahr hat begonnen.. und auch die Fundstück-Serie wird fortgesetzt.. Diese kleine charmante Bakelit-Filmdose ist ein DDR-Relikt aus dem HO-Fotoladen am Berliner Platz. Noch heute werden diese Dosen von einigen genutzt um Fotofilme aufzubewahren und vor Licht und Luft zu schützen. Mit der Digitalisierung ging die Nutzung jedoch stark zurück. Eine Erinnerung an die Analog-Fotografie...
Die Texte und Bilder zum Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek.
Frank Owczarek veröffentlichte wieder ein Fundstück der Woche von FORgestern und schreibt:
Zu DDR-Zeiten gab es eine Vielzahl an heimischen Souvenirs. Hier als Beispiel ein winziges Nadelkissen im Porzellan-Schuh mit Rosengarten-Motiv. Durchaus noch funktional...
Unser heutiges Fundstück ist ein Schuhlöffel von Baumert´s Schuhhaus am Berliner Platz. In dem markanten Eckhaus wechselten die Geschäfte schon damals öfters. So waren hier vorher auch ein Restaurant und später das Seifengeschäft "Heimchen" ansässig. Der Schuhlöffel dürfte an die 100 Jahre alt sein. Auch heute noch gut nutzbar und robuster als moderne Erzeugnisse.
Zum neusten Fundstück der Woche schreibt Frank Qwczarek
Zeugen einer einst mächtigen Tuchstadt sind noch an vielen Orten in Forst zu finden. Sei es an zahlreichen Fabrikruinen oder auch solch kleinen Fragmenten wie diesen Anhängern der VEB Forster Tuchfabriken, welche an Produkten wie Stoffballen zu finden waren. Wer erinnert sich noch an die Verwendung oder hat gar direkt damit gearbeitet? #FORgestern #Fundstückderwoche #Schubladenfund
Wie einfallsreich die Unternehmer bei Werbung schon vor 100 Jahren waren, zeigt dieser winzige Salz- und Pfefferstreuer mit Aufschrift "Carl Hammer Lindenstrasse 4 Forst i./L.". Eine damals sehr bekannte und geachtete Firma mit langer Geschichte. 1930 feierte das Geschäft an diesem Standort schon ihr 125jähriges Bestehen. Heute jedoch auch nur noch Geschichte...
Hier wieder ein Fundstück von FORgeSTern - veröffentlicht von Frank Owzareck.
Heute zeigen wir wieder ein seltenes DDR-Relikt mit Forster Geschichte. Ein Benzinfeuerzeug mit Werbeaufschrift "VEB Ostdeutsche Tuchfabrik Forst /Lausitz", qualitativ gut gemacht, im originalem Etui. Die Ostdeutsche Tuchfabrik ging aus der vormaligen Friedrich Schmidt KG in der Parkstraße heraus und später in die VEB Forster Tuchfabriken über. Solche Werbegeschenke waren sicherlich nicht für jedermann zu haben.
Zum neuen Fundstück der Woche schreibt Frank Owczarek Vor 1945 gab es in Forst unzählige Vereine der Geselligkeit, Sport, Kunst, Kultur, Wirtschaft, Politik und vielen weiteren Sparten. Lange Tradition hatten die heimischen Gesangsvereine. Die meisten ließen Abzeichen für die Mitgliedschaft, lange Zugehörigkeit und Veranstaltungen herstellen. Wohl eines der schönsten für Forst ist dieses fein emaillierte, farbenprächtige Stück vom Männergesangsverein Forst Lausitz 1832. Die Stadtsilhouette mit den rauchenden Schornsteinen, Forster Wappen, Stadtkirche und etwas eigenwilligen Wasserturm.
Hagen Pusch ergänzt: Wie Frank schon bemerkte, gab es diese Abzeichen auch für lange Vereinszugehörigkeit. Der o.g. MGV 1832 hatte soetwas auch.
Dieser Kugelschreiber vom Kontakt-Kaufhaus in der Lindenstraße schreibt nicht mehr und wurde zum Glück nicht entsorgt. Er wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens herausgegeben. Ein typisches zeitgenössisches Werbegeschenk. Das Gebäude befindet sich an exponierter Stelle in den Lindenstraße, ehemals Standort vom Geschäft Carl Hammer. Ein 1960er Jahre DDR-Bau mit Charakter, welcher später unter Denkmalschutz gestellt wurde. Heute befinden sich in dem Gebäude moderne Wohnungen.
Wer irgendwo Urlaub macht bringt gern ein Souvenir mit. Als Andenken, aus Verbundenheit zur Heimat oder Mitbringsel. Ein schönes Beispiel aus der DDR-Zeit ist diese kleine Porzellandose mit Forster Wasserturm-Motiv, sowie unserem geliebten Schlagballspieler. Die Porzellanmarke sagt FFN. Das steht für die Porzellanmanufaktur "Franz Fritz Nachfolger" in Großbreitenbach in Thüringen. Hier wurden unzälige Andenken-Porzellane mit Ortsansichten versehen und vertrieben. Nach Eingliederung in das "VEB Porzellanwerk Ilmenau" wurde das Werk 1973 stillgelegt.
Ein typisches Forster Fundstück suchte Frank Owczarek für diese Woche raus.
Wo Tuch man macht, und gute Wurst, wo´s Plinze gibt, der Ort heißt Forst"! Ein gern genutzter Spruch auf diversen Andenken-Artikeln, wie diesem gerahmten Spruchbild mit Wasserturm-Motiv. Tatsächlich waren "Plinze" schon damals sehr beliebt, gerade die echten Forschter. Heute üblicherweise "Plinse" geschrieben war es damals der "Plinz". Da besten gab es natürlich schon immer hier...
Heute gibt es wieder ein besonderes Forster Fundstück , schreibt Frank Owczarek Zwei Medaillen vom Deutschen Schwimmsport-Verband anlässlich der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Forst vom 28. - 30. Juli 1961. In diesen Tagen war auch die frisch gebackene Olympia-Goldmedaillen-Gewinnerin Ingrid Krämer hier im Schwimmstadion zu Besuch. Ein bedeutsames Ereignis für die Forster. Vielen Dank an Familie Hohlfeld für die Zurverfügungstellung der Medaillen!
Frank Owczarek schreibt: Diese hübsche Postkarte wurde vor über 120 Jahren herausgegeben. Es gibt eine Menge wunderbarer antiker Osterkarten aber hier haben wir sogar ein Forster Motiv mit drauf. Das "Georgianum" und Bismarck-Denkmal auf dem heutigen Pestalozziplatz. Allen angenehme Ostertage!